News Tarifrunde 2016

Tarifrunde 2016: Forderungen werden am 18. Februar vorgestellt

Anzeige

ver.di, GEW, GdP und IG BAU und der Deutsche Beamtenbund bereiten sich auf die Tarifrunde 2016 bei Bund und Kommunen vor. Am 18. Februar wollen sie ihre gemeinsame Forderung für den öffentlichen Dienst bekannt geben. Bereits jetzt stehen einige inhaltliche Schwerpunkte fest.

+++ Die Tarifforderung 2016 steht – alle Infos gibt es hier…+++

Bereits im November vergangenen Jahres hatte ver.di die Tarifrunde 2016 eingeläutet und die Entgelttabellen zum TVöD, zum TV-V und zu den Tarifverträgen für Auszubildende und für Praktikantinnen und Praktikanten gekündigt. Am 18. Februar 2016 (ca. 14 Uhr) wollen die Gewerkschaften (ver.di, GEW, GdP, IG BAU und dbb) ihre gemeinsamen Forderungen für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen vorstellen. Der Auftakt für die Verhandlungen soll der 21. März sein.

Mehr Geld für die Beschäftigten

Aktuell sind alle Gewerkschaftsmitglieder aufgerufen, sich an der Diskussion über die Höhe der Forderungen zu beteiligen. Die Gewerkschaften haben bereits angekündigt, sich für mehr Geld einzusetzen – besonders mit Blick auf die Herausforderungen des öffentlichen Dienstes in der Flüchtlingskrise. Doch darüber hinaus sind schon jetzt weitere Themen bekannt, die aus Sicht der Gewerkschaften eine Rolle in den Verhandlungen spielen werden.

Tarifverhandlungen Thema Zusatzversorgung

Die öffentlichen Arbeitgeber haben laut ver.di die Zusatzversorgung im Visier – die Betriebsrente der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Werden die Pläne der Arbeitgeber Realität, seien erhebliche Einbußen die Folge, befürchtet ver.di. Die Gewerkschaften wollen sich in den Verhandlungen für die Zusatzversorgung einsetzen. Ein Interview zum Thema gibt es hier…

Copyright: Uwe Schlick/pixelio.de

Copyright: Uwe Schlick/pixelio.de

Mehr unbefristete Stellen im öffentlichen Dienst

Zudem haben ver.di und dbb angekündigt, sich für unbefristete Stellen im öffentlichen Dienst einzusetzen. „Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes sind gute Arbeitsbedingungen und Perspektiven für die Beschäftigten. Mit befristeten Jobs und einer Bezahlung, die der in der Privatwirtschaft immer noch hinterher hinkt, gewinnt man keine engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. In der Tarifrunde 2016 wird ver.di die Befristungen thematisieren und auf eine nachhaltige Änderung der bestehenden Befristungspraxis drängen“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Pieper.

Tarifrunde 2014: 5,7 Prozent mehr Geld

Im Jahr 2014 konnten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf insgesamt 5,7 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen einigen. 87,33 Prozent der ver.di-Mitglieder im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen stimmten Ende April 2014 dem Tarifabschluss vom 1. April zu. Die Beschäftigten bei Bund und Kommunen erhielten rückwirkend zum 1. März 2014 eine Gehaltserhöhung von 3,0 Prozent, mindestens aber 90 Euro mehr Gehalt. Eine weitere Anhebung der Gehälter erfolgt zum 1. März 2015 um 2,4 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden zu den gleichen Terminen um 40 bzw. 20 Euro erhöht. Außerdem galt ein einheitlicher Urlaubsanspruch ab 2014 für alle Beschäftigten von 30 Tagen, für Auszubildende stieg der Urlaubsanspruch von 27 auf 28 Tage. Darüber hinaus wurde für Auszubildende die faktische Übernahmegarantie überall dort, wo bedarfsgerecht ausgebildet wurde, verlängert. Eine Zusammenfassung der Tarifrunde 2014 gibt es hier…


[wysija_form id=“3″]
Anzeige