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Berlin: Lehrer wollen Ende Januar streiken

Die GEW Berlin ruft für den 26. Januar 2016 zu einem ersten Warnstreik auf. Die Gewerkschaft kämpft für einen Tarifvertrag zur Eingruppierung der angestellten Lehrkräfte.

Der Warnstreik sei laut GEW nötig, da der Berliner Finanzsenator Verhandlungen über einen Tarifvertrag zur Eingruppierung angestellter Lehrkräfte abgelehnt hat. Die Gewerkschaft fordert mehr Sicherheit für Lehrer durch eine tarifliche Eingruppierungsregelung und gleiches Geld für gleichwertige Arbeit.

Lehrkräfte zweiter Klasse

„Wir rufen unsere Kolleginnen und Kollegen zum Warnstreik auf, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Berliner Lehrkräfte angestellt – und sie werden dennoch wie Lehrkräfte zweiter Klasse behandelt“, sagte Doreen Siebernik, Vorsitzende der GEW Berlin. Ein Ziel ist es, dass alle Lehrkräfte mit einer vollen Lehrerausbildung in die Entgeltgruppe 13 eingruppiert werden – unabhängig, ob sie an einer Grundschule oder einem Gymnasium unterrichten.

Warnstreik an ausgewählten Schulen

Aufgerufen sind laut GEW Lehkräfte an den zentral verwalteten und berufsbildenden Schulen sowie die angestellten Lehrkräfte am Gymnasium Tiergarten, der Gemeinschaftsschule Wilhelm von Humboldt, der Helene-Haeusler-Schule, der Joan-Mirò-Schule, der Paula-Fürst-Schule, dem Hans-Carossa-Gymnasium, dem Willi-Graf-Gymnasium, der Lindenhof-Schule, der Kiepert-Schule, der Fritz-Karsen-Schule, der Hans-Fallada-Schule und der Walter-Gropius-Schule. Die Gewerkschaft lädt zu einer Kundgebung am 26. Januar vor der Senatsverwaltung für Finanzen ein.

Senatsverwaltung lehnt ab

Die Berliner Senatsverwaltung für Finanzen machte deutlich, dass es einen tarifpolitischen Sonderweg Berlins für die Berufsgruppe der Lehrkräfte nicht geben werde.

Anbindung per Beamtenrecht

Der Hintergrund: Im März 2015 sind die Verhandlungen zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Bundesorganisation der GEW zu einer Entgeltordnung für angestellte Lehrkräfte zum vierten Mal gescheitert. Nach Angaben der GEW bestanden die Arbeitgeber weiter auf eine Anbindung an das Beamtenrecht.

Hier ein ausführlicher Bericht im Tagesspiegel…


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