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Corona: Höhere Impfbereitschaft unter Ärzten und Pflegekräften

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Die Impfbereitschaft von Ärzten und Pflegekräften steigt. Das zeigen Zahlen aus verschiedenen Studien. Bis zu 80 Prozent wollen sich gegen das Corona-Virus impfen lassen.

Die große Mehrheit der Pflegekräfte steht der Impfkampagne gegen das Coronavirus nicht negativ gegenüber. Rund 80 Prozent haben sich laut einer aktuellen Studie des Ifo-Instituts und Forsa dementsprechend geäußert. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Damit liegt die Impfbereitschaft deutlich höher, als in der Bevölkerung. Dort wollen sich bisher rund 60 Prozent impfen lassen. Die Studie zeigt auch: Ältere Pflegekräfte sind der Imfpung gegenüber aufgeschlossener als Jüngere. Besonders hoch ist die Zustimmung in Krankenhäusern. Relativ niedrig ist sie bei ambulanten Pflegediensten.

Ärzten und Pflegekräften auf Intensivstationen

Eine weitere Studie zeigt zudem: Die Impfbereitschaft unter Ärzten und Pflegekräften, die vor allem auf den Intensivstationen tätig sind, ist zwischen Dezember und Februar von 65 Prozent auf über 75 Prozent gestiegen. Dies zeigt eine Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowie der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN) unter 3.501 Personen. „Die Impfbereitschaft ist insbesondere im Vergleich zur Influenza als sehr hoch einzustufen“, freut sich Professor Uwe Janssens, Präsident der DIVI und Initiator beider Umfragen. „Der Beginn der Impfung hat dazu geführt, dass die Bereitschaft noch weiter gestiegen ist.“

Corona-Impfung: präzise und transparente Information

Die schlechte Nachricht laut DIVI-Studie: Vor allem junge Frauen in der Pflege zögern noch und sind skeptisch oder lehnen eine Corona-Impfung sogar ab. „Hier müssen wir mit aller Entschiedenheit und mit einer Stimme Fehlinformationen über Wirksamkeit und Entwicklung der verfügbaren Impfstoffe richtigstellen sowie Sachlichkeit in die aktuell kontrovers geführte Debatte durch präzise und transparente Information einbringen!“, ist Janssens überzeugt. Doch vor allem der Impfstoff von Astra Zeneca wird kritisch gesehen. Das DIVI stellt fest: Der offene interprofessionelle Austausch unter den Berufsgruppen sei jetzt essentiell und erhöhe neben der Transparenz der Informationen auch den gemeinsamen Wissensstand.

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