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Dritte TVöD-Verhandlungsrunde 2018: Erste Fortschritte, Annäherungen in Einzelfragen

ver.di, GEW Demonstration
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In einer Erklärung haben ver.di, Beamtenbund gemeinsam mit den Arbeitgebern VKA und Bundesinnenministerium bekannt gegeben, dass es erste Fortschritte in der TVöD-Tarifrunde 2018 gibt. Details wurden nicht bekannt gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen wird am Montag (16. April 2018) fortgesetzt.

+++Alle Fakten zum TVöD-Tarifergebnis 2018+++

ver.di, dbb (Deutscher Beamtenbund), VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) und BMI (Bundesministerium des Innern) haben sich in der dritten Verhandlungsrunde am ersten Verhandlungstag auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt.

Arbeitsgruppen sollen Berechnungsmodelle erstellen

Danach hat es „Annäherungen in Einzelfragen gegeben und es sind erste Fortschritte erzielt worden“. Insbesondere in der Höhe und der Struktur eines Abschlusses gebe es nach wie vor unterschiedliche Positionen. Deshalb seien Arbeitsgruppen gebildet worden, die mögliche Berechnungsmodelle erstellen, eine Reihe fachlicher und rechtlicher Fragen klären und Annäherungsmöglichkeiten ausloten sollen. Über die Inhalte der Verhandlungsdetails sei Stillschweigen vereinbart worden, heißt es in der Erklärung. Die Verhandlungsführung kommen am Montag, den 16. April um 12 Uhr wieder zusammen.



TVöD-Tarifrunde: ver.di fordert sechs Prozent – mindestens 200 Euro

150.000 Beschäftigte sind ver.di zu Folge dem Warnstreikaufruf in der Woche vor der dritten Verhandlungswoche gefolgt. In der Woche vor Ostern wurden bereits 70.000 Streikende gezählt. Ver.di und die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro. In den vergangenen Jahren sei die Lohnentwicklung im Öffentlichen Dienst hinter der bei Privatunternehmen zurück geblieben, betont ver.di. Hier gebe es Nachholbedarf. Da aufgrund der derzeitigen Hochkonjunktur hierzulande die Steuereinnahmen sprudelten, sei Geld dafür durchaus vorhanden, so der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske zu Beginn der Tarifrunde 2018.

 

Tarifergebnis auf Beamte übertragen

Zudem fordern die Gewerkschaften den Bund auf, die Regelungen des Tarifvertrags zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 BeamtInnen, RichterInnen und SoldatInnen sowie 182.000 VersorgungsempfängerInnen zu übertragen. Der neue Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte vor der dritten Verhandlungsrunde angekündigt, ein Angebot vorzulegen. „Ich hoffe, dass wir in dieser dritten Runde nach Möglichkeit fertig werden und dass es einen vernünftigen Abschluss gibt“, sagte Seehofer laut tagesschau.de.

Alle Info zur Tarifrunde gibt es auf der ver.di-Internetseite…


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