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Europawahl 2019 Ergebnisse: Hochrechnung sieht CDU/CSU und Grüne vorn, Union und SPD mit Verlusten

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Die erste Hochrechnung bei den Europawahlen 2019 sehen die Grünen als Wahlgewinner in Deutschland. CDU und SPD müssen Verluste hinnehmen. CDU bleibt stärkste Kraft mit 28,0 Prozent

Union und SPD haben bei der Europawahl in Deutschland herbe Verluste hinnehmen müssen. Trotzdem liegt die Union aus CDU und CSU mit 28 Prozent vorn. Es folgen Bündnis90/Die Grünen mit 21,8 Prozent. Sie sind die Gewinner der Europawahl in Deutschland.

Europawahl 2019: Höhere Beteiligung

Eine gute Nachricht gibt es schon vor dem Ende der Europawahl. Schon vor den ersten Hochrechnungen zeichnete sich in Deutschland aber auch anderen EU-Staaten ab, dass die Wahlbeteiligung höher lag als 2014.

Europawahl 2019: Höhere Wahlbeteiligung

Der Bundeswahlleiter teilte für das Bundesgebiet mit, dass bei der Europawahl 2019 in Deutschland bis 14:00 Uhr 29,4 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht hätten. Ein gutes Zeichen für eine höhere Wahlbeteiligung, denn bei der Europawahl 2014 lag die Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr bei 25,6 Prozent; die Wahlbeteiligung insgesamt betrug am Ende 48,1 Prozent.

Europawahl 2019: Ergebnisse nach Schließung der Wahllokale

Heute wird in 21 von 28 EU-Staaten gewählt, unter anderem in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien. In sieben Staaten ist bereits in den vergangenen Tagen gewählt worden, unter anderem Großbritannien, den Niederlanden und Irland. Erste Ergebnisse wird es aus den meisten EU-Ländern erst nach Schließung der Wahllokale geben.

++Wir aktualisieren folgende Zahlen fortlaufend++

Hochrechnung von ARD 19:28 Uhr (in Prozent)

CDU/CSU 28,6
SPD 15,3
Bündnis90 / Die Grünen 20,9
Die Linke 5,4
FDP 5,4
AfD 10,8
Die Partei 2,3
Freie Wähler 2,2

Ergebnis Europawahl 2014

in Prozent
Wahlbeteiligung 48,1
Ungültige Stimmen 1,6
Gültige Stimmen 98,4
Davon
CDU 30
SPD 27,3
GRÜNE 10,7
DIELINKE 7,4
AfD 7,1
CSU 5,3
FDP 3,4
FREIEWÄHLER 1,5
PIRATEN 1,4
REP 0,4
Volksabstimmung 0,3
BP 0,2
PBC 0,2
PRONRW 0,2
AUF 0,2
CM 0,1
DKP 0,1
MLPD 0,1

Quelle: Wahlrecht.de

Eurowahl 2014: Wahlbeteiligung im Detail

Der Bundeswahlleiter teilte für die Europawahl 2014 mit, dass der Abstand zwischen jüngeren und älteren Wählern immer größer war. Bei den Jung- und Erstwählern zwischen 18 und 24 Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 36,8 % und damit 12,4 Prozentpunkte unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die ab 70-Jährigen beteiligten sich hingegen mit 56,8 % überdurchschnittlich an der Europawahl 2014. Der Abstand zwischen den beiden Altersgruppen war also im Vergleich zur Bundestagswahl (13,1 Prozentpunkte) noch deutlich größer und lag bei 19,9 Prozentpunkten. Hinzu kam, dass der Anteil der älteren Wahlberechtigten aufgrund der demografischen Entwicklung stetig zunimmt. Die älteren Wähler beeinflussen also immer mehr den Wahlausgang.

Eurowahl 2014: CDU eine von Frauen bevorzugte Partei

Die CDU war laut Wahlleiter weiter eine von Frauen bevorzugte Partei. Sie gewann bei den Frauen (31,9 %) mehr Stimmenanteile als bei den Männern (28,0 %). Ähnliches gilt für die GRÜNEN. Sie erhielten bei den Frauen 12,3 % der Stimmen und bei den Männern nur 9,0 %. Im Unterschied dazu waren die PIRATEN (Männer 1,8 %, Frauen 0,8 %) und besonders die AfD (Männer: 9,1 %, Frauen 5,1 %) bei den Männern beliebter.

Eurowahl 2014: SPD mit höchsten Stimmenanteil bei Wählern zwischen 60 und 69

CDU und SPD schnitten besonders bei den älteren Wählern gut ab. Die CDU erhielt bei den Wählern ab 70 Jahren mit 39,1 % die meisten Stimmen. Die SPD erzielte ihren höchsten Stimmenanteil mit 32,3 % bei den Wählern zwischen 60 und 69 Jahren. Demgegenüber fanden die GRÜNEN und die PIRATEN einen größeren Rückhalt bei den jüngeren Wählern.

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