News Tarifrunde 2016

Tarifrunde 2016: ver.di ruft zu Warnstreiks an Flughäfen auf

Anzeige

ver.di macht Druck: Auch in dieser Woche ruft die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf – unter anderem an Flughäfen.

Mit einer weiteren Welle von Warnstreiks im Rahmen der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber. Zum Wochenauftakt am Montag standen unter anderem ausgewählte Betriebe und Einrichtungen in Berlin und Brandenburg sowie die Region Stuttgart im Mittelpunkt. Mit einer zentralen Solidaritätsveranstaltung unterstützten darüber hinaus Beamtinnen und Beamte die Forderungen in der laufenden Tarif- und Besoldungsrunde.

Weitere Warnstreiks geplant

In den kommenden Tagen sind weitere Arbeitsniederlegungen im Rahmen der Tarifrunde 2016 geplant. Am Mittwoch werden auch Flughäfen in die Warnstreiks mit einbezogen. So werden laut ver.di am Mittwoch, dem 27. April 2016, Beschäftigte an den Flughäfen Frankfurt/Main, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und teilweise Hannover-Langenhagen ab Schichtbeginn in den Streik treten.

ver.di ruft zu Warnstreiks an Flughäfen auf

Betroffen sind in Frankfurt (Streik ab Schichtbeginn bis 15 Uhr) die Bodenverkehrsdienste, Check-In, Werkstätten und Luftsicherheitskontrolleure sowie ab 8 Uhr die Flughafenfeuerwehr. Der Warnstreik am Flughafen München wird ganztags andauern. Alle Arbeitnehmer sind zum Streik aufgerufen, damit können alle Bereiche am Flughafen betroffen sein. In Köln/Bonn streiken die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste (Vorfeld, Fracht, Gepäck und Verwaltung) ab 00:00 Uhr für 24 Stunden, hier ist auch die Flughafenfeuerwehr im Streik. In Düsseldorf befinden sich ab 3 Uhr nachts bis 14 Uhr unter anderem die Werkstätten, die Verwaltung, Warenkontrolleure, der Terminalservice und die Busdienste im Streik, in Dortmund die Bodenverkehrsdienste ab Schichtbeginn. Hannover-Langenhagen wird ab 4:30 Uhr bis 15 Uhr in den Bodenverkehrsdiensten, Verwaltung und Technik bestreikt.

Angebot der Arbeitgeber ein Affront

Damit muss am Mittwoch (27. April) mit starken Verzögerungen bis hin zu massiven Flugausfällen gerechnet werden. „Wir kündigen die Streiks absichtlich so frühzeitig an, damit sich Fluggäste darauf einstellen und rechtzeitig umplanen können“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. „Das Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde haben die Beschäftigten als absoluten Affront empfunden. Auf das Jahr bezogen handelt es sich lediglich um eine Erhöhung von 0,6 Prozent und 1,2 Prozent für 2016 und 2017. Darum haben wir die Beschäftigten jetzt zu einer Verstärkung der Streikmaßnahmen aufgerufen.“

Dritte Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen startet

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen wird am 28./29. April 2016 in Potsdam fortgesetzt. ver.di fordert für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unter anderem sechs Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.

Weitere Infos zu den Warnstreik-Aktionen von ver.di gibt es hier…


[wysija_form id=“3″]
[contentblock id=8 img=gcb.png]
Anzeige