News Tarifrunde 2017

Tarifrunde 2017: Gewerkschaften rufen zu Warnstreik in Berlin auf

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Für den 26. Januar rufen ver.di, GEW, GdP und IG BAU zu einem Warnstreik in Berlin auf. Eltern in Berlin sollten sich auf geschlossene Kitas, Horte und Kinder- und Jugendeinrichtungen einstellen, so ver.di.

Die Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und IG BAU rechnen mit großer Beteiligung am Warnstreik am kommenden Donnerstag, dem 26. Januar 2017. Die Reaktionen der Beschäftigten auf den Warnstreikaufruf legen nahe, dass viele den Aufruf befolgen werden. Eltern in Berlin sollten sich auf geschlossene Kitas, Horte und Kinder- und Jugendeinrichtungen einstellen. Auch geplante Besuche in Beratungsstellen in Jugend-, Gesundheits- und Wohnungsämtern sollten verschoben werden, da sie voraussichtlich nur sehr eingeschränkt erreichbar sein werden, rät ver.di.

Arbeitgeber im Fokus

Geplant ist eine Kundgebung am Bahnhof Friedrichstraße (Dorothea-Schlegel-Platz) vor den Geschäftsräumen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder von 9.00 Uhr bis ca. 9.45 Uhr. Dort werden Streikende aus den Berliner Verwaltungen und nachgeordneten Einrichtungen, Hochschulen sowie SozialarbeiterInnen und ErzieherInnen gemeinsam für tarifliche Verbesserungen demonstrieren. Die GEW Berlin wendet sich in einem Brief an betroffene Eltern und bittet um deren Unterstützung. „Wir wissen, dass dieser Streik auch für Sie und Ihre Kinder zu Beeinträchtigungen führen kann und bedauern dies. Wir freuen uns dennoch über Ihre Unterstützung.“


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Druck für die zweite Verhandlungsrunde

Die Streikenden wollen für Bewegung in der zweiten Verhandlungsrunde am 30. Januar 2017 in Potsdam sorgen. Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde für die Landesbeschäftigten ein Gesamtvolumen von sechs Prozent mehr Geld. Für die Berliner Beamtinnen und Beamten fordern die Gewerkschaften die Übernahme der Tarifergebnisse ohne Abstriche. Für die Auszubildenden geht es neben einer unbefristeten Übernahme um die Angleichung der Urlaubstage an die der Tarifbeschäftigten.

Rund 100.000 Beschäftigte in Berlin

In Berlin fallen etwa 100.000 Beschäftigte unter den Tarifvertrag der Länder, davon knapp 13.000 im Sozial- und Erziehungsdienst und 15.000 Lehrkräfte. Mittelbar von der Tarifrunde betroffen sind die Beamtinnen und Beamten des Landes Berlin. Die erste Verhandlungsrunde war ergebnislos zu Ende gegangen.


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