News Tarifrunde 2021

Tarifverhandlung öffentliche Banken 2021: Geld, Homeoffice, Entlastung

Tarifverhandlung öffentlicher Dienst
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Die erste Runde der Tarifverhandlungen für Beschäftigte an öffentlichen Banken ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Ver.di fordert unter anderem 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Regelung zur mobilen Arbeit.

Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in öffentlichen Banken ging die erste Verhandlungsrunde Ende Juni ergebnislos zu Ende. „Die nächste Verhandlungsrunde soll am 22. September 2021 stattfinden. ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine soziale Komponente über 150 Euro, sowie einem Wahlrecht zwischen Gehalt und Freizeit und einer Regelung zur mobilen Arbeit. Die Gewerkschaft fordert, dass die Beschäftigten einen Anspruch darauf haben sollen, bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil zu arbeiten. Dafür sollen sie einen Anspruch auf eine Erstausstattungspauschale in Höhe von 1.500 Euro erhalten.

Tarifverhandlungen öffentlichen Banken 2021

Die Arbeitgeberseite habe lediglich Vorschläge für eine Weiterentwicklung des Tarifvertrages für die Nachwuchskräfte eingebracht, so Duscheck. Dazu habe es bereits in den letzten Monaten Gespräche gegeben. Insbesondere seien aber die Punkte Übernahme nach der Ausbildung und der Anspruch von Nachwuchskräften auf ein digitales Endgerät noch strittig. „Es ist völlig unverständlich, dass die Arbeitgeber auf der einen Seite die Digitalisierung der Branche vorantreiben wollen, aber auf der anderen Seite nicht bereit sind, den Nachwuchskräften einen Laptop für ihre Ausbildung zur Verfügung zu stellen.“, sagte Duscheck.

ver.di: Forderungen für Beschäftigte an öffentlichen Banken

ver.di fordert bei den Tarifverhandlungen für die Tarifrunde 2021 folgende Bestandteilte.

Gehalt

  • Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent (bei einer Laufzeit von 12 Monaten).
  • Als soziale Komponente fordern wir, dass sich die Gehälter um mindestens 150 Euro monatlich erhöhen sollen. Dadurch würden sich die unteren Tarifgruppen spürbar mehr erhöhen.
  • Eine Erhöhung der Gehälter für die übertariflich bezahlten Beschäftigten (umgangssprachlich oft „außertariflich“ oder kurz „AT-Beschäftigte“ genannt) entsprechend der Tarifbeschäftigten.

Entlastung

Die Beschäftigten sollen die individuelle Wahlmöglichkeit erhalten, ob sie die vereinbarten Tarifsteigerungen in Form von mehr Geld oder mehr Freizeit bekommen. So soll für Entlastung gesorgt werden. Dieses Thema ist den Beschäftigten laut Umfrage wichtig.

Mobiles Arbeiten

Ein Schwerpunkt des Forderungspaketes liegt auf der Ausgestaltung der mobilen Arbeit. Unter geht es aus Sicht von ver.di um:

  • Beschäftigte sollen einen Anspruch darauf haben bis zu 60 Prozent (auf die Arbeitswoche bezogen bis zu drei Tage in der Woche) ihrer Arbeitszeit mobil zu arbeiten (zum Beispiel von zu Hause aus).
  • Beschäftigte die mobil arbeiten wollen, sollen Anspruch auf eine Erstausstattungspauschale in Höhe von 1.500 Euro erhalten.
  • Eine monatliche Kostenpauschale für Beschäftigte, die mobil arbeiten in Höhe von 50 Euro.

Private und öffentliche Banken: Getrennte Tarifverhandlungen

Erstmals seit 1972 verhandeln die öffentlichen und privaten Banken getrennt. Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in öffentlichen Banken findet am 22.09.2021 in Berlin statt. Am 1. Juli 2021 findet die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in privaten Banken in Berlin statt. Aktuelle Informationen zur Tarifrunde finden Sie unter: https://wir-für-tarif.de/oeffentliche-banken/

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