News Tarifrunde 2017

Warnstreiks in zehn Bundesländern

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In der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder haben die Gewerkschaften weitere Warnstreiks angekündigt. In zehn Bundesländern wollen die Beschäftigten in dieser Woche (06. bis 10. Februar 2017) für ihre Tarifforderung auf die Straße gehen.

Für diese Woche sind laut GEW Warnstreiks in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und im Saarland geplant. Auch im Land Hessen, das nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist und eigene Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften führt, wird es nächste Woche Warnstreiks geben.

Aktionen werden ausgeweitet

„Der Auftakt für die Warnstreiks in dieser Woche ist gelungen, die Aktionen werden in den nächsten Tagen ausgeweitet“, sagte Andreas Gehrke, für Tarifpolitik verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten sind am vergangenen Dienstag (31.01.) unterbrochen worden. Die Arbeitgeber hatten auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt. Die Positionen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und der TdL liegen weit auseinander.


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Verbesserungen im Gesamtvolumen von sechs Prozent

ver.di, GEW, GdP und IG BAU fordern für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden im öffentlichen Dienst der Länder (ohne Hessen) Verbesserungen im Gesamtvolumen von sechs Prozent. Darin enthalten sind unter anderem ein Sockel- oder Mindestbetrag als soziale Komponente, die Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 und strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Tarif- und Besoldungsrunde für 2,2 Millionen Beschäftigte

Auszubildende sollen eine um 90 Euro höhere Vergütung und mehr Urlaub erhalten. Außerdem soll die Übernahme nach der Ausbildung verbindlich geregelt werden. Ferner sollen die schulischen Ausbildungsgänge, etwa in den Gesundheitsberufen, in die Tarifverträge einbezogen werden. Darüber hinaus fordert ver.di den Ausschluss sachgrundloser Befristungen im öffentlichen Dienst. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte sowie die Versorgungsempfänger übertragen werden. Insgesamt sind von der Tarif- und Besoldungsrunde 2,2 Millionen Beschäftigte betroffen.

Mehr zur Tarifrunde auf der Internetseite von ver.di…

Mehr zur Tarifrunde auf der Interntseite der GEW…


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