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Home Office Pauschale: Steuererklärung für das Coronajahr

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Die Home Office Pauschale soll kommen. Die große Koalition hat sich auf Eckpunkte geeinigt. Die Pauschale soll demnach maximal 600 Euro pro Jahr betragen und in die Werbungskostenpauschale eingerechnet werden.Die vielen Monate im Home Office dürften sich in der Strom- und Wasserrecht bemerkbar machen. Auch die Nutzung von Internet und Telefon kostet die Angestellten und Beamten in Deutschland Geld. Damit dieser Aufwand zumindest ein Stück weit wiedergutgemacht wird, will die Große Koalition eine Home Office Pauschale im kommenden Jahr einführen.

Steuererklärung: Home Office Pauschale auch ohne Arbeitszimmer

So haben sich Union und SPD abschließend auf die konkrete Ausgestaltung der geplanten Homeoffice-Pauschale geeinigt. Das teilte ein Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag mit. Der Vorteil: Die Regelung soll unabhängig vom Nachweis eines separaten Arbeitszimmers gelten, hieß es. Denn über ein solches Arbeitszimmer dürften bei weitem nicht alle Beschäftigten verfügen. Die Anerkennung eines eigenständigen Arbeitszimmers in der Einkommenssteuererklärung ist deshalb auch nicht ganz einfach. Die Finanzämter schauen hiebei gerne genauer hin.


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Home Office Pauschale: 600 Euro als Obergrenze

Die Pauschale soll Medienberichten zu Folge maximal 600 Euro pro Jahr betragen. Bei einer Homeoffice-Pauschale von 5 Euro pro Tag wären dies 120 Tage. Zuerst war die Rede von ingesamt 100 Tagen auf das gesamte Jahr 2020 gerechnet. Der Bund der Steuerzahler unterstützt das Vorhaben. „Endlich liegen Vorschläge auf dem Tisch: Arbeitnehmer, die zu Hause tätig sind und deshalb auf private Ressourcen zurückgreifen, sollen einen steuerlichen Ausgleich erhalten! Als Bund der Steuerzahler sagen wir: Das Steuerrecht muss dies genauso anerkennen wie die Entfernungspauschale. Deshalb haben wir uns von Anfang an für eine Werbungskostenpauschale von monatlich 100 Euro ausgesprochen – die fünf Euro am Tag sind also ein entsprechend guter Ansatz. Weniger sollte es auf keinen Fall sein! Das ist kein Steuergeschenk, sondern eine folgerichtige Maßnahme im Zuge der Corona-Politik“, so BdSt-Präsident Reiner Holznagel zur steuerlichen Anerkennung fürs Homeoffice.

In den Werbungskostenpauschale enthalten

Medien berichten zudem, dass die Homeoffice-Pauschale in die Werbungskostenpauschale eingerechnet und nicht zusätzlich gewährt wird. Der Pauschalbetrag von 1000 Euro ist bei der Berechnung durch das Finanzamt gesetzt und wird pauschal vom Einkommen abgezogen für sogenannte Werbungskosten, wie etwa Fahrtkosten zur Arbeit, Arbeitskleidung oder Weiterbildungen etc. Wer 2020 mehr als diesen Betrag pro Jahr ausgab, muss das in der Steuererklärung geltende machen.

Mehrkosten durch Home Office Pauschale?

Bundesfinanzminister Olaf Scholz erwartet keine großen Mehrkosten dadurch: „Das wird überschaubar sein“. „Mit der Home Office Pauschale richte man das „Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

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