Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat eine Erhöhung der Besoldung für verschiedene Beamtengruppen beschlossen. Der öffentliche Dienst soll so attraktiver werden.
Das Parlament in Schwerin hat das Besoldungsgesetz des Landes geändert, um mehr junge und gut qualifizierte Menschen für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. So wird unter anderem die Erschwerniszulagen und das Besoldungssystem verbessert. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll einfacher werden.
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Mecklenburg-Vorpommern: Höhere Zulagen für kinderreiche Landesbeamte
Zudem gibt es höhere Zulagen für kinderreiche Landesbedienstete, eine höhere Hinzuverdienstgrenze von RuhestandsbeamtInnen sowie mehr Zulagen für Bedienstete bei Polizei, Steuerfahndung, im Justizvollzug und der Steuerverwaltung. Auch Spezialisten wie Computer-Fachkräfte, Programmierer oder Fachärzte sollen generell mehr Gehalt bekommen, wenn sie im öffentlichen Dienst des Landes arbeiten.
Mehr Besoldung für Beamte bei Polizei, Feuerwehr, Strafvollzug
Der Landesverband des Beamtenbundes rechnet vor: „Finanziell bedeutet die Gesetzesnovelle für jeden Polizisten in einem ersten Schritt 8,78 Euro mehr. In einem zweiten Schritt wird dann die sogenannte Polizeizulage in Höhe von derzeit 136,45 Euro an künftige lineare Besoldungsanpassungen gekoppelt. Ähnliches gilt für Feuerwehr und Strafvollzug, dort beträgt die Erhöhung 31,85 Euro auf 127,38 Euro.“
In den Besoldungsgruppen A13, A14 sowie R1 soll künftig das sogenannte Einstiegsamt wegfallen. Damit steigen Berufsanfänger sofort in höheren Stufen ein. Bei der Gruppe A13 sind es dadurch 186 Euro mehr im Monat, bei der Gruppe A14 245 Euro. Die Landesregierung geht dadurch von Mehrkosten von knapp 2,3 Millionen Euro in diesem Jahr aus, 2022 sind es rund 1,3 Millionen Euro.
