Gute Nachrichten für Lehrkräfte an Grundschulen in Schleswig-Holstein. Bis 2026 sollen alle Grundschullehrkräfte von der Besoldungsstufe A12 nach A13 aufgestiegen sein.
Grundschullehrkräfte sollen deshalb deutlich besser besoldet werden: Bis 2026 sollen alle Grundschullehrkräfte von der Besoldungsstufe A12 nach A13 aufgestiegen sein. Ab dem 1. August 2020 werden alle Grundschullehrkräfte stufenweise in die Besoldungsgruppe A13 übergeleitet: Die Grundschullehrkräfte erhalten zunächst eine ruhegehaltfähige Zulage zu ihrem Grundgehalt A12. Diese wird dann jährlich um weitere 80 Euro angehoben, bis 2025 alle Grundschullehrkräfte die Besoldungsgruppe A13 haben.
Besoldung Grundschullehrkräfte verbessern
„Grundschullehrkräfte legen die Basis für den gesamten Bildungsweg. Und sie absolvieren inzwischen ein fünfjähriges Studium“, sagte die Bildungsministerin Karin Prien. Deshalb sei der Schritt, die Besoldung anzupassen, aus Sicht der Landesregierung richtig. „Ich habe Hochachtung vor der engagierten Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer – insbesondere auch unserer Grundschullehrkräfte. Die besondere Wertschätzung soll sich künftig auch in der Besoldung abbilden: Verdienstvolle Arbeit verdient einen besseren Verdienst“, sagte Prien.
Lehrkräftemangel an Grundschulen
„Das ist ein großer GEW-Erfolg, aber die Umsetzung muss viel schneller über die Bühne gehen“, sagt die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke. Zum 1. August 2019 sollen in einem ersten Schritt die Gehälter von Schulleiterinnen und -leitern sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertretern um zunächst eine halbe, im Jahr darauf (1. August 2020) um eine volle Besoldungsstufe steigen. Ebenfalls ab 2019 soll die Besoldung für Kräfte am Institut für Qualitätsentwicklung Schleswig-Holstein (IQSH) sowie für Lehrerinnen und Lehrer auf Funktionsstellen etwa an Grundschulen mit Förderzenten in zwei Etappen angehoben werden. Die GEW kritisierte, dass es acht Jahre dauert bis alle Beschäftigten von der Entscheidung profitieren. „Acht Jahre bis zum endgültigen Erreichen von A13 geht gar nicht“, so Henke. Mit Blick auf den erwarteten Lehrkräftemangel an Grundschulen müsse der Beruf gerade in den kommenden Jahren attraktiver gemacht werden.