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Künstliche Intelligenz im öffentlichen Dienst: KI in der Verwaltung

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Künstliche Intelligenz ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir zeigen, was ChatGPT und andere Tools können und wie sie im Alltag eingesetzt werden können. Melden Sie sich zu unseren Webinaren an.

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Das Online-Seminar dauert 2 Stunden (18. Juni 2024 / 10 bis 12 Uhr) und kostet 149 Euro zzgl. Umsatzsteuer pro Teilnehmerin / Teilnehmer. Wenn mehrere Personen einer Behörde oder Organisation teilnehmen möchten, können wir Ihnen ein gesondertes Angebot machen. Schreiben Sie uns dazu eine Mail an info [at] oeffentlicher-dienst-news.de. Wir informieren Sie rund eine Wochen vor Beginn der Veranstaltungen per Mail mit den Anmeldedaten.

Künstliche Intelligenz* hält in immer mehr Bereiche der Arbeit und des täglichen Lebens Einzug. Böse Zungen – unter anderem eine Studie von Goldman Sachs – behaupten, dass bald bis zu 25 Prozent der Arbeitskraft von der KI ersetzt werden wird. Es drängen sich dystopische Zukunftsvorstellungen auf. Terminator, Matrix und Blade Runner scheinen plötzlich realistische Geschichten zu sein.

Der Turing-Test

Wenn es um sprachliche Fähigkeiten der KI geht, kommt uns der Turing-Test zu Hilfe. Um 1950 entwickelte der britische Mathematiker Alan Turing einen Test, der die damals noch rudimentäre Künstliche Intelligenz im Gespräch entlarven sollte. Wenn mehr als 70 Prozent der Probanden nach einem fünfminütigen Gespräch den Computer für einen denkenden Menschen hielten, dann war der Test für die KI bestanden. 2014 wurde dieser Test zum ersten Mal von einem Chatbot bestanden, was diesem jedoch noch lange keine echte Intelligenz oder gar ein Bewusstsein bescheinigt.

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Aber bleiben wir mit den Füßen auf dem Boden. Denn was heute als Artificial Intelligence (kurz: AI) gepriesen wird, ist gar nicht intelligent. Oder nicht so, wie wir uns das vorstellen. Trotzdem ist der Einsatz der zahlreichen neuen Tools, vom Chatbot bis zum Bildgenerator, auch in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes denkbar bzw. geplant oder bereits im Einsatz. Einige Anwendungen stellen wir Ihnen hier vor.

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz?

Räumen wir zuerst mit einem Mythos auf: Künstliche Intelligenz hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tun und dürfte sich nicht wirklich als intelligent im klassischen Sinne definieren.

„Künstliche Intelligenz nutzt Computer und Maschinen, um die Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeiten des menschlichen Verstandes nachzuahmen.“, heißt es auf der Website von IBM.

Und tatsächlich kann nur von Nachahmung die Rede sein. Eigentlich ist so eine KI ziemlich dumm. Es handelt sich bei den so populären Chatbots wie ChatGPT & Co lediglich um ein Mustererkennungsverfahren. Praktisch wird nach einem Wahrscheinlichkeitsprinzip berechnet, welches Wort in einem Satz mit größter Wahrscheinlichkeit auf das vorhergehende folgt. Damit bei den Anfragen nicht immer das gleiche Resultat herauskommt, wird noch eine Komponente des Zufalls beigemischt. Dazu kommt, dass ChatGPT nur über Informationen vor 2021 verfügt. In der Internet-Zeitrechnung praktisch Steinzeit. Kein Wunder, dass ChatGPT je nach Tagesverfassung auch Mal „halluziniert“, also vollkommen falsche Informationen ausspuckt, die in einem glaubwürdigen Kontext verpackt werden. Aber wir wollen ja nicht allzu kritisch sein, denn je nach Blickwinkel wird künstliche Intelligenz unterschiedlich definiert.

Ob die heutigen Chatbots als „menschliche Gesprächspartner“ den Turing-Test bestehen, darf jeder selbst ausprobieren. Aber ob wirklich intelligent oder nur vorgetäuscht: Widmen wir uns der praktischen Anwendung der KI im Alltag.

Chatbots im öffentlichen Dienst

Nach dem Modell der „Large Language Models“ funktionieren nicht nur ChatGPT und andere Chatbots, sondern auch viele Tools, die wir im täglichen Leben nutzen. Beispielsweise die Suchfunktionen von Google und Bing, Chatbots von Telefon- und Energieanbietern oder die DeepL Sprachtools.

Nicht chatten, sondern prompten

„Prompten“, so wird die Eingabe von Fragen an den Chatbot oder die Erstellung von Kommandos für die KI genannt. Prompten ist eine sokratische Methode der Fragetechnik, eine Rede und Gegenrede, die ans gewünschte Ziel führen soll. Die Version ChatGPT-3 des Entwicklers OpenAI ermöglicht es jedem, kostenlos und über einfache Sätze mit der KI zu kommunizieren. Und hier liegen Potentiale ebenso wie Tücken der Methode. Denn um ein gutes Resultat zu erhalten, muss man wissen, welche Fragen man stellen soll und wie diese am besten formuliert werden.

Chatbots und der öffentliche Dienst

Für den öffentlichen Dienst ist der Einsatz von Chatbots eine interessante Möglichkeit, um den Bürgerservice zu verbessern, Wartezeiten zu verringern und zu jeder Tageszeit sofort Antworten zu geben.

Anfrageabwicklung, Antragsabwicklung und Beschwerdemanagement kann ein gut trainierter Chatbot den Bürgern ohne Rücksicht auf Büroöffnungszeiten bieten. Die öffentliche Verwaltung wird so zugänglicher und absurderweise dank der KI menschlicher. Bürger bekommen verständliche Antworten auf Fragen zu komplexen bürokratischen Abläufen, ohne dass Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter ihre kostbare Zeit darauf verwenden müssen, immer wieder die gleichen Antworten auf die gleichen Fragen zu geben. Sie können sich darauf konzentrieren, produktiv ihrer Arbeit nachzugehen und denjenigen zu helfen, für die der Chatbot keine Antwort hat.

Damit der Einsatz von einer KI wie ChatGPT im öffentlichen Dienst auch tatsächlich effizient und nicht frustrierend wird, ist es wichtig, auch menschliche Unterstützung anzubieten, wenn Bürger oder Chatbot nicht mehr weiterwissen. Denn die KI ist alles andere als unfehlbar. In den kommenden Jahren wird es vor allem darum gehen, Menschen den richtigen Gebrauch mit KI, Chatbots und neuen Tools beizubringen.

Chatbots sind aber nicht nur im Kontakt mit dem Publikum eine aufregende Chance für den öffentlichen Dienst. Auch für den internen Gebrauch eröffnen sich nie erwartete Möglichkeiten. Etwa bei Prozessoptimierung und Wissensmanagement, als Unterstützung für Fortbildung und Schulungen und zur Automatisierung von Routineaufgaben.

In Form eines virtuellen Assistenten kann ein gut trainierter Chatbot den Angestellten des öffentlichen Diensts und den Bürgern beistehen.

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Ratgeber und Nachrichten

Künstliche Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung

Künstliche Intelligenz kommt auch in der öffentlichen Verwaltung zum Einsatz. Zu Recht, können KI-Systeme in vielen Bereichen die Arbeit einfacher und effizienter machen. Auf Anfrage teilte etwa das Bundesinnenministerium mit, dass eine Vielzahl an KI-Anwendungen bereits in Betrieb oder in Planung sei. Dies treffe sowohl auf den Bereich der klassischen öffentlichen Verwaltung als auch den Bereich der Sicherheitsbehörden zu. Dabei gehe es Anwendungen, die sich bereits etabliert haben, wie Chatbots mit maschinellem Lernen in der Bürgerkommunikation, aber auch neue Ansätze wie die Unterstützung in der Textarbeit und der Arbeitsorganisation (Innovationsprojekt „GIRAFFE“). Ein ähnliches Pilotprojekt läuft auch in Baden-Württemberg. Dort testet die Landesverwaltung die KI-Software des deutschen Startups Aleph Alpha. Der Text-Assistenz „F13“ soll etwa Aktentexte zusammenfassen oder als Recherche-Assistenz zum Einsatz kommen. Sie können der Assistenz Fragen zu einem von Ihnen hochgeladenen Dokument oder der Wissensdatenbank stellen und erhalten konkrete Antworten. Diese können sie anhand der angegebenen Quellen validieren und vertiefen.

Künstliche Intelligenz unterstützt öffentliche Verwaltung und Polizei

Auch die weiteren Ressorts setzen sich teilweise intensiv mit dem Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung auseinander und arbeiten an konkreten Lösungen. Das BMI teilte zudem mit, dass der Einsatz von KI-unterstützten Anwendungen im Bereich der Öffentlichen Sicherheit insbesondere da in Betracht komme, wo in begrenzter Zeit und mit begrenzten personellen Ressourcen große Datenmengen analysiert und ausgewertet werden müssen. Beispiele dafür sind die Untersuchung von beschlagnahmten Datenträgern nach Darstellungen sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Im Bereich der Sicherheitsbehörden ersetzt KI keine menschliche Entscheidung, sondern hat lediglich eine unterstützende, die menschliche Entscheidung vorbereitende Funktion. Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Sicherheitsbehörden ihre technologiegestützten Fähigkeiten und Methoden stetig weiterentwickeln.

KI-Campus: Sicherheit in der Öffentlichkeit

Im Zuständigkeitsbereich des Bundes beteiligen sich die Bundespolizei und der vom BMI initiierte KI-Campus der Polizei zur Erhöhung der Sicherheit von Bahnreisenden am Projekt „Sicherheitsbahnhof“. Im Zuge dessen wird u.a. untersucht, ob und wie KI-gestützte Systeme die Sicherheit der Reisenden erhöhen können, indem durch intelligente Video-Analyse potenziell gefährliche Situationen (zum Beispiel Personen im Gleisbett) automatisiert erkannt und Sicherheitskräfte aktiv auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht werden können, um frühzeitig gefahrenabwehrende Maßnahmen einzuleiten.

Automatische Übersetzung

Das Kölner Start-up-Unternehmen DeepL wird als bessere Alternative zum Übersetzer von Google gehandelt. Nicht alle sind sich in diesem Punkt einig. Klar ist aber: Das analoge Wörterbuch hat ausgedient. Vom Rezept, über den Songtext bis hin zur ganzen Website lässt sich heute alles im Bruchteil einer Sekunde per Klick übersetzen. Während DeepL zumindest teilweise kostenlos sieben Sprachen übersetzt, kann der Übersetzer von Microsoft Bing 60 und Google sogar 103 verschiedene Sprachen. Die beiden letzteren ohne Bezahlfunktionen und dementsprechend uneingeschränkt. Die hohe Qualität von DeepL, vor allem für bestimmte Sprachkombinationen, soll an dem neuronalen Netz liegen, das dem Übersetzungssystem zu Grunde liegt. Nicht einzelne Wörter, sondern ganze Sätze werden hier übersetzt.

Fakt ist, dass auch die beste automatische Übersetzung nicht mit der eines Menschen mithalten kann. Während die Übersetzungs-KI bei technischen Texten recht gut abschneidet, kommt ein unverständliches Kauderwelsch heraus, sobald es um Metaphern, Redewendungen, Synonyme, Emotionen, Poesie oder landesspezifische Eigenheiten geht. Deshalb sind automatische Übersetzungen hervorragend, um den Sinn einer Website in einer fremden Sprache zu verstehen, Rohübersetzungen zu machen oder Verständigungsbarrieren im Alltag zu überwinden. Sie sind aber vollkommen ungeeignet, um kommerzielle Texte, Literatur oder Kunst mit ausreichender Qualität zur Veröffentlichung zu übersetzen.

Die automatische Übersetzung im öffentlichen Dienst

Globalisierung und Europäisierung fordern auch vom öffentlichen Dienst zunehmend Mehrsprachigkeit.

Ein Lächeln entlockt die Tatsache, dass die öffentliche Verwaltung eine automatische Übersetzung benötigt, die das Beamtendeutsch in einfach verständliche Sätze in deutscher Sprache umwandeln soll. Vielleicht wäre es hier naheliegender, direkt die ursprüngliche Formulierung zu überdenken und die öffentliche Verwaltung wieder menschlicher zu gestalten. Momentan wird aber lieber darüber nachgedacht, die künstliche Intelligenz zu Hilfe zu nehmen.

Aber zurück zur Globalisierung: Während Mehrsprachigkeit in der Vergangenheit ein Thema von Staaten wie Belgien oder der Schweiz war, lässt sich das Sprachproblem heute in Deutschland nicht mehr mit einem lapidaren „Die Amtssprache ist Deutsch“ abwiegeln. Mehrsprachigkeit ist in vielen Bereichen der Verwaltung Alltag geworden. Beispielsweise bei der grenzüberschreitenden Umweltprüfung und der Europäischen Verwaltungszusammenarbeit. Mehrsprachige Kommunikation, heute durch KI unterstützt, wahrt Menschenrechte und die Interessen von Minderheiten.

Und mit den derzeit 24 Amtssprachen in der EU ist Kommunikation mehr denn je zur Priorität geworden. Davon spricht auch Erwägungsgrund 19a des Vorschlags für eine Verordnung zur Aufstellung des Programms „Digitales Europa“ für den Zeitraum 2021 bis 2027 in der ersten Lesung des Europäischen Parlaments am 13.11.2020. Hier heißt es, dass „die Entwicklung groß angelegter KI-basierter Sprachtechnologien wie automatisierte Übersetzung, Spracherkennung, Massendaten-Textanalyse, Dialog- und Fragenbeantwortungssysteme unabdingbar [ist], um sprachliche Vielfalt zu bewahren, Exklusivität sicherzustellen und die zwischenmenschliche sowie die Mensch-Maschine-Kommunikation zu ermöglichen.“

KI-basierter Sprachtechnologie unterstützt damit wichtige gesellschaftliche Ziele und ist von weitreichender Bedeutung in der Zukunft.

Zu den bereits aktiven öffentlichen Angeboten gehört eTranslation. Es handelt sich um einen Baustein des Connecting Europe Facility (CEF) Programms. Die EU-Finanzierungseinrichtung für strategische Investitionen in Verkehr, Energie und digitale Infrastruktur baut auf einem KI-System der Europäischen Kommission auf. Diese Bausteine können in verschiedenen Kontexten beliebig wiederverwendet werden und stehen sowohl staatlichen Stellen als auch Unternehmen zur Verfügung. Die deutsche Verwaltung hat sich zur Rohübersetzung des Steuerformulars von dem System helfen lassen. Die Endbearbeitung solcher Übersetzungen bleibt aber weiterhin in Menschenhand.

Die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, kurz: WIPO) hat sogar selbst eine öffentlich verfügbare Übersetzungsmaschine eingerichtet. Sie ist auf die Übersetzung von Patenten spezialisiert.

Und das Auswärtige Amt hat den EU Council Presidency Translator veröffentlicht. Entwickelt wurde er von Tilde und basiert auf Übersetzungen von DeepL, dem DFKI und dem schon genannten eTranslation-Tool. Der kostenlose automatische Übersetzer verdaut sowohl normalen Text als auch verschiedene Dokument-Formate.

In einer ausführlichen Studie setzen sich Christian Djeffal und Antonia Horst mit Künstlicher Intelligenz und Übersetzung in der öffentlichen Verwaltung auseinander. Ein absoluter Lesetipp für Interessierte!

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KI-Tools für Alltag und öffentlichen Dienst

Midjourney

Midjourney ist ein kleines, unabhängiges Forschungslabor in den USA mit nur elf Vollzeit-Mitarbeitern. Unter der Führung von David Holz, der in der Vergangenheit Forscher bei der NASA und Berater für das Max Planck Institut war, gedeiht auch das gleichnamige KI-Tool zur Bildgenerierung. Die Anmeldung für Midjourney geschieht über den Account auf der Chat-Plattform Discord. Momentan ist der Service nicht kostenlos verfügbar, doch mit einem Monatsabo von 7,50 Euro wird die „Kunst“ von der Künstlichen Intelligenz erstellt, und zwar per Sprachkommando, auch auf Deutsch. Das Generieren der Bilder macht nicht nur viel Spaß als Freizeitbeschäftigung, sondern hat auch einige praktische Anwendungen. Für die Öffentlichkeitsarbeit werden ständig neue Bilder gebraucht. Der öffentliche Dienst ist da keine Ausnahme.

  1. Pressearbeit: die generierten Bilder begleiten Pressemitteilungen und Kommunikationen, auch auf Social Media.
  2. Websites: Banner und Grafiken, die Angebote und Dienstleistungen im öffentlichen Dienst visuell unterstreichen, wecken das Interesse der Website-Besucher.
  3. Anzeigen: Es ist bewiesen, dass Bilder die Aufmerksamkeit der Leser eher auf sich ziehen als geschriebener Text allein. Jobinserate, Kommunikationen und Anzeigen aller Art lassen sich gut durch KI-generierte Bilder ergänzen.

Das coole Tool aus den USA kann auch eigene Bilder in die generierten Kreationen einbauen.

Dall-E

Ein weiterer Service für KI-generierte Bilder ist der Image Creator von Microsoft. Die neue Technologie ist ideal für Pressesprecher und Social Media-Manager, die ständig auf der Suche nach neuen Inhalten sind. Mit Dall-E werden die Bilder direkt im Browser Microsoft Edge erstellt, Voraussetzung ist das Betriebssystem Windows 10 oder Windows 11. Auch hier wird der KI per Sprachkommando, dem sogenannten „prompt“ erklärt, wie das gewünschte Bild aussehen soll. Bing Image Creator versteht momentan nur Englisch. Die Rechenzeit kann durch die „Microsoft Rewards“ beschleunigt werden, so entstehen mehr Bilder in kürzerer Zeit.

Beautiful.ai

Mit Beautiful.ai werden per Sprachkommando Folien mit wunderschönem Layout für Präsentation erstellt. Zitate, Wordclouds, Grafiken, Tabellen, Listen oder Kollagen mit Bildunterschriften: Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Der Designer-Bot macht allen das Leben leichter, die Präsentation erstellen und in Teams arbeiten. Nach einer vierzehntägigen kostenlosen Probezeit gibt es das Basis-Abo für 12 $ pro Monat.

generated.photos

Es gibt immer wieder Situationen, in denen das Bild eines Menschen benötigt wird. Extra ein Model organisieren oder eines der immer gleichen Stock Fotos zu wählen sind selten wirklich passende Optionen. Deshalb gibt es die KI zur Erstellung von Model-Bildern: generated.photos. Über zwei Millionen von der Künstlichen Intelligenz generierte Gesichter stehen zur Verfügung und auch einen passenden Körper kann sich jeder nach Wunsch zusammenstellen.

Wer fürchtet sich vor der KI?

Künstliche Intelligenz ist zurzeit in aller Munde. Trotzdem hat uns das plötzliche Aufkommen der neuronalen Netzwerke in so vielen Bereichen des Alltags in gewisser Weise ins kalte Wasser geworfen. Wir sind noch weitgehend unvorbereitet, um mit den immensen Möglichkeiten der zahlreichen Anwendungen effizient umzugehen. Gleichzeitig müssen wir auch lernen, wo die KI ihre Grenzen hat. Moralische Fragen, urheberrechtliche Probleme und Qualitäts-Mankos sind noch sehr zahlreich und bei Weitem nicht geklärt.

Vor allem im öffentlichen Dienst gilt es die Risiken dieser KI-Tools genau abzuwägen. Vieles ist bisher kaum geregelt. Vor allem bei der Nutzung von Software von US-Unternehmen oder anderen Staaten außerhalb der Europäischen Union ist Vorsicht geboten.

*Bitte beachten: In diesem Beitrag werden KI-Tools vorgestellt, die aktuell sehr gefragt sind. Bitte informieren Sie sich unbedingt vor dem dienstlichen Einsatz bei Ihren Vorgesetzten, der IT-Abteilung ihrer Behörde und den zuständigen Beauftragten für den Datenschutz über Chancen und Grenzen dieser Technologien. Beachten Sie zudem, dass Sie beim Nutzen und Anwenden dieser Software KEINE persönlichen oder dienstlichen Daten eingeben!

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