Das Gehalt der Beschäftigten in den Sana-Kliniken steigt in den kommenden Monat deutlich, dass sieht ein neuer Tarifvertrag vor.
Mehr Geld mit neuem Tarifvertrag. Ver.di und die Betreiber der Sana-Kliniken haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der Tarifvertrag mit den Sana-Kliniken soll ab Mai 2024 bis Ende 2025 laufen. Er betrifft 8.000 Beschäftigte an 17 Standorten. Neben dem Gehalt werden auch die Zulagen deutlich erhöht.
Sana Klinikum: Mehr Gehalt, höhere Zulagen
Die Tarifeinigung sieht vor, dass die Entgelte in vier Schritten wie folgt steigen:
- in diesem Jahr zum 1. September um 150 Euro und
- zum 1. Dezember um weitere 50 Euro.
- Im nächsten Jahr erhöhen sie sich dann um zwei Prozent zum 1. September und
- um weitere zwei Prozent zum 1. Dezember. ver.di rechnet vor, dass das Gehalt für die Beschäftigten im Sana-Klinikum im letzten Schritt so stark steigt, dass insgesamt mindestens 350 Euro erreicht werden. Das entspricht Tabellensteigerungen zwischen knapp sieben und knapp 16 Prozent.
- Zulagen des Entgelttarifvertrages steigen bei den Sana-Kliniken ab 1. Januar 2025 um zwölf Prozent
Sana Kliniken: Mehr Gehalt, höhere Zulagen
Darüber hinaus sollen die Zulagen des Entgelttarifvertrages bei den Sana-Kliniken ab 1. Januar 2025 um zwölf Prozent steigen. Für ver.di-Mitglieder gibt es Vorteile wie einen weiteren freien Tag in diesem Jahr und bis zu zwei Tagen im nächsten Jahr.
Auch die Ausbildungsvergütung soll sich erhöhen, und zwar um 200 Euro ab Januar 2025. Zusätzlich haben die Tarifvertragsparteien eine Übernahmeprämie für Auszubildende ausgehandelt. Sind sie sechs Monate nach Ende der Ausbildung weiter bei Sana beschäftigt, erhalten sie laut der Tarifeinigung eine einmalige Extra-Zahlung von 1.100 Euro brutto.
Wahlmodell Sana Kliniken: Gehalt gegen zusätzlichen Urlaub
Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, begrüßte die Einigung und sagte: „Dieses Ergebnis konnten die Beschäftigten durchsetzen, weil sie sich für ihre Forderungen aktiv eingesetzt haben bis hin zum Warnstreik. Angesichts der immer noch anhaltend hohen Preise war es vor allen Dingen wichtig, die Löhne deutlich zu erhöhen.“ Auch die Einführung eines Wahlmodells, bei dem Beschäftigte einen Teil ihres Tabellenentgeltes gegen zusätzliche Urlaubstage eintauschen können, komme dem Wunsch nach flexiblerer Lebensgestaltung vieler Beschäftigter entgegen, sagte Bühler.
Alte Tarifeinigung: Sieben Prozent mehr Gehalt, Einmalzahlung, Zulagen
Die Beschäftigten der Sana-Kliniken erhalten sieben Prozent mehr Gehalt zum 1. Juni 2023. Außerdem steigen die Zulagen und es gibt es eine Einmalzahlung von 2000 Euro. ver.di und die Arbeitgeber haben sich auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Sana-Kliniken geeinigt: die Entgelte steigen um sieben Prozent, mindestens aber um 200 Euro, es gibt höhere Zulagen sowie eine Einmalzahlungen von 2.000 Euro in diesem Jahr und 500 Euro im Jahr 2024 vorsieht.
Sana-Kliniken: Mehr Gehalt, 2000 Euro Einmalzahlung
Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis vor:
- Die Tabellenentgelte steigen zum 1. Juni 2023 um 7 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro monatlich;
- die Vergütungen für Auszubildende erhöhen sich zum selben Zeitpunkt um 100 Euro pro Monat.
- Ende dieses Jahres erhalten die Beschäftigten (Teilzeit anteilig) eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung in Höhe von 2.000 Euro;
- Auszubildende erhalten dann eine Einmalzahlung in Höhe von 750 Euro.
- Zum 30. April 2024 erhalten die Beschäftigten (Teilzeit anteilig) eine weitere Einmalzahlung von 500 Euro, die für langjährig Beschäftigte um 100 Euro aufgestockt wird.
- Auszubildende bekommen zum selben Zeitpunkt noch einmal 200 Euro.
Sana-Kliniken Gehalt: Zulagen für Wechselschicht steigen
Zudem werden die Zulagen (u.a. für Wechselschicht und die Pflegezulage) deutlich erhöht, ebenso die Zuschläge für Nachtarbeit und der Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge. Neu eingeführt wird eine monatliche Zulage für langjährig Beschäftigte: Ab 20 Jahren bei Sana sind es 50 Euro, ab 30 Jahren bei Sana 75 Euro und ab 40 Jahren bei Sana 100 Euro. „Das ist ein gutes Tarifergebnis, das nur erreicht werden konnte, weil sich viele Beschäftigte an Aktionen und Warnstreiks beteiligt haben. Es ist auch ein starkes Signal in schwierigen Zeiten. Jetzt ist die Politik am Zug, für weitere Entlastungen zu sorgen“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. ver.di wird nun eine Befragung der Mitglieder über das Tarifergebnis durchführen. Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt den Mitgliedern die Annahme des Ergebnisses. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 30. April 2024.