Ein Großteil der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland ist verbeamtet und erhält eine Beamtenbesoldung, Quer- und Seiteneinsteiger werden häufig nach dem Tarifvertrag der Länder bezahlt. Wer verdient mehr? Wie viel verdienen Gymnasiallehrer, Grundschullehrer oder Schuldirektoren?
Das Gehalt von Lehrern in Deutschland variiert je nach Bundesland, Schulform und persönlichem Karriereverlauf. Die Gehälter werden im öffentlichen Dienst nach der Besoldungsordnung der jeweiligen Länder oder dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) geregelt. Jedes Bundesland hat eine eigene Besoldungsordnung A, die Besoldungstabellen werden in regelmäßigen Abständen angepasst wird – in der Regel folgt die Anpassung dem vorangegangenen Tarifergebnis.
Vorab: Bei der Bezahlung von verbeamteten Lehrern, das ist die deutliche Mehrheit, spricht man eigentlich nicht von „Gehalt“, sondern von „Besoldung“. Bei der Beamtenbesoldung handelt es sich um eine Alimentierung, die den Lebensunterhalt bei der Ausübung eines Amts gewährleistet. Beamte stehen in einem Dienstverhältnis mit ihrem Dienstherren – in der Regel den Bundesländern. Sie werden alimentiert mit einer „amtsangemessenen“ Besoldung. Die Besoldung von Beamten erfolgt immer im Voraus, am ersten Tag des Monats. Das Grundgehalt steigt mit der Berufserfahrung in Stufen an. Angestellte Lehrerinnen und Lehrer erhalten ihr Gehalt erst Mitte oder am Ende des Monats.
Lehrer Gehalt: Besoldung und Entgelte
Das mögliche Gehalt oder die Besoldung reicht von einer Eingangsbesoldung für einen Grundschullehrer in der Besoldungsgruppe A12 von 3.773,05 Euro brutto monatlich in Rheinland-Pfalz bis zur höchsten Stufe in Besoldungsgruppe A13 von 5.640,95 brutto monatlich in Sachsen. Ein Schulleiter in Bayern kann aber bis zu 8.716,97 Euro brutto monatlich verdienen. Die Besoldung variiert erheblich zwischen den Bundesländern. Während einige Länder wie Bayern und Baden-Württemberg traditionell höhere Gehälter zahlen, sind die Gehälter in Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt viel niedriger.
Besoldung A 13: Besoldungstabellen 2025
Besoldung A 13 2025 | ||||||||||||
Euro | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Baden-Württemberg | 5185,88 | 5405,13 | 5624,41 | 5770,59 | 5916,75 | 6062,93 | 6209,14 | 6355,28 | ||||
Bayern | 5247,58 | 5460,02 | 5601,65 | 5743,29 | 5884,96 | 6026,59 | 6168,25 | |||||
Berlin | 4872,56 | 5108,19 | 5343,77 | 5580,83 | 5803,27 | 5908,64 | 6131,06 | 6248,11 | ||||
Brandenburg | 5072,24 | 5292,03 | 5511,85 | 5658,44 | 5804,98 | 5951,54 | 6098,07 | 6244,61 | ||||
Bremen | 4970,00 | 5177,06 | 5384,09 | 5522,14 | 5660,17 | 5798,19 | 5936,26 | 6074,29 | ||||
Hamburg | kA | |||||||||||
Hessen | 4756,83 | 4925,74 | 5167,50 | 5409,24 | 5576,71 | 5744,21 | 5911,68 | 6075,13 | ||||
Mecklenburg-Vorpommern | 4821,09 | 4986,12 | 5147,40 | 5304,52 | 5441,89 | 5579,23 | 5716,58 | 5853,95 | 5991,29 | |||
Niedersachsen | 4802,58 | 5015,50 | 5228,39 | 5441,25 | 5583,22 | 5725,16 | 5867,09 | 6009,03 | 6150,96 | |||
Nordrhein-Westfalen | 5051,74 | 5262,14 | 5472,56 | 5612,86 | 5753,14 | 5893,45 | 6033,77 | 6174,04 | ||||
Rheinland-Pfalz | 4956,45 | 5091,32 | 5307,34 | 5523,37 | 5667,38 | 5811,43 | 5955,41 | 6099,49 | 6243,50 | |||
Saarland | 4744,15 | 4949,85 | 5155,49 | 5361,19 | 5498,28 | 5635,45 | 5772,53 | 5909,71 | 6046,82 | |||
Sachsen | 4838,65 | 5066,79 | 5294,92 | 5523,08 | 5751,27 | 5903,37 | 6055,49 | 6207,56 | 6359,71 | 6584,77 | ||
Sachsen-Anhalt | 4817,90 | 5048,13 | 5281,69 | 5515,26 | 5677,31 | 5839,35 | 6001,19 | 6162,20 | ||||
Schleswig-Holstein | 4987,30 | 5154,55 | 5317,60 | 5478,25 | 5566,84 | 5707,57 | 5848,27 | 5989,05 | 6129,77 | |||
Thüringen | 5073,12 | 5296,64 | 5520,13 | 5669,13 | 5818,10 | 5967,11 | 6116,14 | 6265,14 | ||||
Alle Angaben ohne Gewähr |
Lehrer als Quereinsteiger – so steht es um die Bezahlung
Die meisten Lehrer an öffentlichen Schulen sind verbeamtet. Der wachsende Mangel an Lehrpersonal führt jedoch dazu, dass immer mehr Quereinsteiger und Seiteneinsteiger tariflich angestellt werden. Laut Statista waren es 2022 in ganz Deutschland neun Prozent, wobei den Spitzenreiter der tariflichen Lehrkräfte Sachsen-Anhalt darstellte, wo mit 46,9 Prozent fast die Hälfte der Lehrer nicht als Beamte beschäftigt gewesen sind.
Für nicht verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer gilt der TV-L. Lehrer an Grundschulen werden oft in die Entgeltgruppe E11 oder E12 eingruppiert, während Lehrpersonal an Gymnasien häufig in E13 eingestuft wird.
Das Einstiegsgehalt bei E11 ist etwa 3.500 Euro brutto monatlich und kann bis zu 4.800 Euro brutto monatlich betragen. In Entgeltgruppe E13 beginnt das Gehalt 2024 bei 4.508,07 und kann bis zu 6.738,08 Euro brutto pro Monat ansteigen.
Newsletter für Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst – jetzt abonnieren!
- Mehr als 120.000 Abonnenten
- Monatliche Nachrichten, kostenlos in Ihr Email-Postfach
- Alles über Gehälter und Besoldung
- Vorteile für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Lehrer Gehalt: Vergleich zwischen TV-L und Beamtenbesoldung
Das ist häufig Theorie. Nicht selten werden die Quereinsteiger niedriger eingestuft als die Kollegen mit direktem Einstieg in den Schuldienst. Auch dann, wenn das Bruttogehalt vergleichbar ist, stehen Lehrer unter Tarifvertrag schlechter da als Verbeamtete. Sie zahlen etwa höhere Sozialabgaben und sind nicht unkündbar. Viele müssen sich zudem in den Sommerferien arbeitssuchend melden und werden nur mit Jahresverträgen angestellt. Mit Blick auf die anstehende große Pensionswelle von verbeamteten Lehrerinnen und Lehrern ist das ein sehr schlechter Umgang mit Beschäftigten, die dringend benötigt werden.
Gehalt von Lehrern: Tarifvertrag und Verbeamtung
Die Verbeamtung von Lehrkräften in Deutschland unterliegt Voraussetzungen und Verfahren, die je nach Bundesland variieren. In Thüringen sind beispielsweise u.a. eine Lehrbefähigung in zwei Unterrichtsfächern und ein Jahr Berufserfahrung notwendig. In Bayern wird besonders großer Wert auf die pädagogische Eignung gelegt und es gibt spezielle Vorbereitungsprogramme für Lehrkräfte, die sich verbeamten lassen wollen. Nordrhein-Westfalen hat umfassende Regelungen zur Anerkennung von Berufserfahrung und fördert die Verbeamtung von Lehrkräften, die sich in Mangelfächern qualifiziert haben. Die Länder Berlin und Brandenburg haben spezielle Programme für Quereinsteiger und Lehrkräfte aus anderen Bundesländern, die eine Verbeamtung anstreben.
Generell müssen einige Grundbedingungen für eine Verbeamtung erfüllt werden:
- Lehrkräfte müssen die deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines EU-Mitgliedstaates besitzen. Nur unter bestimmten Bedingungen können auch Staatsangehörige anderer Länder verbeamtet werden.
- Das Höchstalter für die Verbeamtung liegt idR zwischen 40 und 50 Jahren.
- Eine amtsärztliche Untersuchung stellt sicher, dass die Lehrkraft dienstfähig ist und keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, die die Ausübung des Dienstes beeinträchtigen könnten.
- Ein einwandfreies Führungszeugnis und keine schwerwiegenden disziplinarischen Verfehlungen in der Vergangenheit sind Voraussetzungen für eine Verbeamtung.
- Berufliche Qualifikation wie Lehramtsstudium, Lehrbefähigung und Berufserfahrung sind Bedingungen, die von Bundesland zu Bundesland variieren.
Gehalt als Grundschullehrer: Besoldungsgruppen A12 und A13
Grundschullehrer gehören zu den Lehrern, die die meisten Pflichtstunden leisten. Sie haben die Zukunft der Kleinsten in den Händen, legen den Grundstein für das Wissen und formen die späteren Talente.
Bei der Besoldung liegen die Grundschullehrer eher im unteren Bereich. Während sie in den meisten Bundesländern in die Besoldungsgruppe A13 eingereiht werden, gehören sie in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland der Besoldungsgruppe A12 an. Der Unterschied bei der Vergütung ist eklatant: Das Einstiegsgehalt in der Besoldungsgruppe A13 liegt bei etwa 4.200 Euro brutto pro Monat, während in A12 für die gleiche Leistung in nur etwa 3.700 Euro herausschauen. Eine schrittweise Umstellung wird jedoch derzeit durchgeführt.
Durchschnittlich verdienen Lehrer in der Besoldungsgruppe A13 zwischen 50.000 und 70.000 Euro brutto pro Jahr. Eventuelle Zulagen sind dabei noch nicht einberechnet. Wer in einem der besser bezahlenden Bundesländer zum Grundschulrektor wird, kann in Besoldungsgruppe A14 aufsteigen und damit bis zu 6.300 Euro monatlich brutto verdienen.
Gehalt für Haupt- und Realschullehrer: Besoldungsgruppe A13
War früher noch in einigen Bundesländern eine Einreihung in die Besoldungsgruppe A12 üblich, ist heute die Besoldungsgruppe A13 für alle Realschul- und Hauptschullehrer vorgesehen.
Die Herausforderungen, vor die sich Lehrpersonal an diesen Schulen gestellt sieht, verdienen ohne Frage diese faire Form der Bezahlung. Obwohl es im Vergleich zum Gymnasium hier weniger Aufstiegsmöglichkeiten gibt, kann ein Rektor in einer Realschule in einem Bundesland wie Bayern in der Besoldungsgruppe A15 über 7.000 Euro brutto pro Monat verdienen.
Gehalt von Gymnasiallehrern: Besoldungsgruppe A13
In allen Bundesländern wird Lehrpersonal des Gymnasiums in Besoldungsgruppe A13 eingestuft. Damit liegt das Einstiegsgehalt ebenso wie bei Grundschul-, Real- und Hautschullehrern bei etwa 4,200 Euro brutto monatlich. Lehrer im Gymnasium haben jedoch besonders gute Aufstiegschancen. Zusätzliche Aufgaben wie Fachbereichsleitungen, Beratungsfunktionen oder die Übernahme von Schulleitungspositionen bieten Aufstiegsmöglichkeiten und höhere Gehälter. Diese Positionen gehen oft mit Amts- oder Funktionszulagen einher, die das Gehalt zusätzlich erhöhen. Wer hier eine Leitungsposition anstrebt, kann Besoldungsgruppe A16 erreichen und damit zwischen 6.300 und 7.800 Euro monatlich verdienen. Am meisten verdienen Gymnasiallehrer in Bayern, am wenigsten in Mecklenburg-Vorpommern.
Gehalt von Berufsschullehrern: Besoldungsgruppe A13
Wie die meisten anderen Lehrkräfte werden auch die Lehrer an an Berufsschulen in der Regel nach A13 besoldet. Je nach Bundesland genießen sie jedoch gegebenenfalls etwas weniger Pflichtstunden. Außerdem bieten sich gute Möglichkeiten, eine leitende Position einzunehmen, was sich selbstverständlich auch auf die Besoldungsgruppe und damit auf den Verdienst auswirkt. Für zusätzliche Aufgaben wie Fachbereichsleitung oder Projektbetreuung können Zulagen gewährt werden, die das Gehalt erhöhen. In Hessen können Berufsschullehrer bei privatrechtlicher Anstellung vom TV-H profitieren, der sich kaum vom Landestarif für Verbeamtete unterscheidet.
Gehalt von Sonderpädagogen: Besoldungsgruppe A13
Sonderpädagogen arbeiten in Deutschland an Grundschulen und anderen Regelschulen. Ihre Aufgaben umfassen die Förderung von Schülern mit besonderen Bedürfnissen, die Erstellung individueller Förderpläne und eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Therapeuten und anderen Lehrkräften. Die Arbeitszeit entspricht der von anderen Lehrkräften, beinhaltet jedoch zusätzliche Aufgaben wie diagnostische Tätigkeiten und intensive Einzelbetreuung.
Die Besoldung von Sonderpädagogen variiert je nach Bundesland und Schulform, wird aber mehrheitlich in die Besoldungsgruppe A13 mit einem Einstiegsgehalt von 4.200 Euro monatlich vorgenommen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortungsübernahme kann das Gehalt auf über 6.000 Euro brutto monatlich ansteigen, Zulagen für besondere Aufgaben oder Erschwernisse können das Gehalt zusätzlich erhöhen. Angestellte Sonderpädagogen werden nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) bezahlt und sind in den Entgeltgruppen E12 bis E13 eingeordnet. Gewerkschaften kämpfen seit Jahren dafür, dass Grundschullehrer immer und überall in A13/E13 eingruppiert werden.
Spitzenverdiener in der Schule
Wer als Lehrer die Karriereleiter erklimmen möchte, sollte sich im Gymnasium umsehen. Hier gibt es vergleichsweise mehr Leitungspositionen, die besetzt werden müssen. In der Regel geht der Karrieresprung mit weniger Unterrichtszeit und mehr organisatorischen Aufgaben einher. Organisation und Koordination werden auch um einiges besser bezahlt. So werden Schuldirektoren an Gymnasien in der Regel in die Besoldungsgruppe A16 eingestuft, was einem monatlichen Brutto-Grundgehalt von etwa 6.300 Euro bis ungefähr 7.800 Euro entspricht. In diese höchste Besoldungsgruppe werden idR auch Oberstudiendirektoren, sowie Schulleiter an Gymnasien, Berufskollegs oder Gesamtschulen eingruppiert.
Gehalt von Lehrern nach Amt und Besoldungsgruppe
In der Tabelle sind die Besoldungsgruppen für die jeweiligen Ämter aufgeführt. Alle Angaben ohne Gewähr.
Besoldungsgruppe | Amt |
A12 (gehobener Dienst) | Lehrer der Primarstufe oder Sekundarstufe I in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland (an Grund- und Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen und Gymnasien) |
A12 plus Zulage (gehobener Dienst) | Konrektor einer Grundschule oder kleinen Hauptschule |
A13 (höherer Dienst) | Grundschullehrer in den meisten Bundesländern, Realschullehrer, Sonderschullehrerin oder Lehrer an der Sekundarstufe I im 1. Beförderungsamt, Rektor an einer Grundschule oder Konrektor an einer Hauptschule |
A13 plus Zulage (höherer Dienst) | Lehrer in der Sekundarstufe II (an Gymnasien, Gesamtschulen oder Berufskollegs), Studienrat, Konrektor einer größeren Hauptschule oder Rektor einer kleinen Hauptschule |
A14 (höherer Dienst) | Rektor einer großen Grund- oder Hauptschule, Konrektor einer Realschule oder Sonderschule, Oberstudienrat, Abteilungsleiter an einer Gesamtschule |
A14 plus Zulage (höherer Dienst) | Funktionsstelle mit Zulage |
A15 (höherer Dienst) | Rektor einer Realschule oder Sonderschule, Studiendirektor |
A15 plus Zulage (höherer Dienst) | Stellvertretender Schulleiter am Gymnasium, Berufskolleg oder an der Gesamtschule |
A16 (höherer Dienst) | Oberstudiendirektor, Schulleiter am Gymnasium, Berufskolleg oder an der Gesamtschule |
Alle Angaben ohne Gewähr / Quelle: wikipedia.org
So lange arbeiten Lehrerinnen und Lehrer
Lehrkräfte müssen Unterrichtszeit als Pflichtstunden leisten. Wie viele das genau sind, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. So liegen in Hessen die Pflichtstunden in beruflichen Schulen bei 24,5 Stunden pro Woche, während sie für die Grundschule im Saarland und Hessen 28,5 Wochenstunden betragen. Andere Schulformen und Bundesländer bewegen sich zwischen diesen Werten.
Damit scheinen Lehrer im Vergleich zu anderen Beamten, die in Vollzeit 40 bis 41 Wochenstunden leisten müssen, das große Los gezogen zu haben. Doch das ist nur dem Anschein nach der Fall. Lehrer müssen nämlich über die Pflichtstunden hinaus viel Vorbereitungszeit investieren, dazu kommen Eltern- und Schülergespräche, Klassenfahrten, Korrekturen, Klausuren und Konferenzen. Diese werden nicht extra berechnet und jede Lehrkraft muss selbst zusehen, wie sie alle diese Aufgaben meistert und wie lange sie dafür braucht. Dadurch unterscheidet sich Deutschland deutlich von der Handhabung der Arbeitszeit für Lehrer in den skandinavischen Ländern.
Laut einer Studie der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen, arbeiten Lehrer durchschnittlich 46 Stunden und 38 Minuten pro Woche. Sie leisten also deutlich Überstunden. Die Studie weist auch darauf hin, dass Lehrer oft die Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts zu unkonventionellen Zeiten leisten: nachts oder an Wochenenden. Das zeigt, wie flexibel der Beruf des Lehrers außerhalb des Schulgebäudes sein kann.
Gehalt von Lehrern pro Stunde
Um den Stundenlohn zu berechnen, können wir das Brutto-Jahresgehalt einer verbeamteten Lehrkraft in der Besoldungsgruppe A13 mit etwa 10 Jahren Berufserfahrung mit 60.000 Euro annehmen. Zu den wöchentlichen Unterrichtsstunden werden die Vor- und Nachbereitungszeiten sowie weitere schulische Aufgaben wie Konferenzen und Elterngespräche addiert. Wir gehen von 25 Unterrichtsstunden und 25 Stunden für weitere Aufgaben aus, was insgesamt 50 Stunden pro Woche macht. Nach Abzug der Ferienzeiten rechnen wir mit 40 Arbeitswochen pro Jahr. Bei einer jährlichen Arbeitszeit von insgesamt 2.000 Stunden läge der Brutto-Verdienst also bei 30 Euro pro Stunde.
Top-News:
Bundesregierung passt Besoldung an – Ampel-Hängepartie beendet
Personalkrise in der Verwaltung, Überstunden, Jobfrust – Analyse zur Lage im öffentlichen Dienst
Öffentlicher Dienst: Das steht ab Juli 2024 für Beamte und Angestellte an
KI-Webinar: Einführung in ChatGPT und Co. am 20. August 2024 – JETZT ANMELDEN
DEINE MEINUNG: Der große Gehaltscheck im öffentlichen Dienst?
TVöD-Tarifrunde 2025: Alle Fakten, alle News
- Das Tarifergebnis öffentlicher Dienst der Länder 2024
- TVöD-Tarifergebnis: Inflationsprämie, Sockelbetrag, 5,5 Prozent mehr Gehalt
- Stellenbörse für den öffentlichen Dienst: Lukrative Jobs im Staatsdienst
Mehr Top-Themen: Gehalt & Besoldung im öffentlichen Dienst
- Kostenloser Newsletter für Beamte und Angestellte
- Anzeige: Kredite für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
- TVöD: Gehalt im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen
- TVöD Entgeltordnung
- TV-L: Gehalt im öffentlichen Dienst der Länder
- TVöD-Tarifverhandlungen
- Beamtenbesoldung: Besoldungstabellen
- A13 Beamtenbesoldung für Lehrer, Hauptkommissare und Co.
- Bundeswehr: Besoldung für Soldaten & Offiziere
- Gehalt & Besoldung von Bürgermeistern
- Weihnachtsgeld im öffentlichen Dienst
Für öffentliche Arbeitgeber!
Jetzt günstige Stellenanzeigen schalten – monatlich 650.000 Fachkräfte erreichen
Foto: midjourney