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TVöD-Tarifabschluss: Wann kommt die Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst?

Zwei Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes in einem modernen Büro, einer schaut auf die Uhr, die andere auf den Laptop – wartend auf eine Entscheidung zum Tarifabschluss.
Tarifabschluss öffentliche Dienst, warten auf das TVöD-Gehalt

Der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst steht: Die rund 2,5 Millionen Angestellten bei Bund und Kommunen erhalten insgesamt 5,8 Prozent mehr Gehalt in zwei Schritten, bei einer langen Laufzeit des neuen Tarifvertrags. Wann kommt die Lohnerhöhung auf dem Konto an?

Update Donnerstag, 12. Juni 2025, 9:30 Uhr

TVöD-Tarifabschluss 2025: Wann kommt das Plus für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst?

Auch Mitte Juni bleibt für die Angestellten im öffentlichen Dienst des Bundes offen, wann genau die vereinbarte Gehaltserhöhung aus dem aktuellen TVöD-Tarifabschluss auf dem Konto ankommt. Denn obwohl der Tarifabschluss vom 6. April 2025 rechtskräftig ist, verzögert sich die praktische Umsetzung weiter. Wie das Bundesinnenministerium (BMI) Anfang Juni bestätigte, starten die Redaktionsverhandlungen über die genaue juristische Ausformulierung des neuen Tarifvertrags erst Ende Juni. Erst wenn diese abgeschlossen und die Tarifverträge unterschrieben sind, können die neuen Entgelte technisch eingepflegt und ausgezahlt werden. Auf Anfrage teilte ein Sprecher mit: “Die Redaktionsverhandlungen beginnen Ende dieses Monats. Nachdem diese Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die Tarifverträge unterzeichnet sind, wird die Anpassung der Entgelte veranlasst.” Mit anderen Worten, die Auszahlung der Lohnerhöhung nach dem TVöD-Tarifabschluss wird noch auf sich warten lassen. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, abonniert unseren Newsletter.

Update Donnerstag, 22. Mai, 11.29 Uhr
Immer noch warten die Angestellten des öffentlichen Dienstes auf ihre Lohnerhöhung. Nun antwortet uns das Bundesinnenministerium auf eine entsprechende Pressemitteilung.

“Mit Ablauf des 14. Mai 2025 endet die Erklärungsfrist der Gewerkschaften. Erst danach beginnen die Redaktionsverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, um die Einigungsergebnisse in allen betroffenen Tarifverträgen umzusetzen. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Verhandlungen und des Unterschriftsverfahrens kann die Zahlbarmachung veranlasst werden”, antwortete uns eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums.

Update Freitag, 16. Mai, 15:00

TVöD-Tarifabschluss 2025 ist rechtskräftig – Umsetzung folgt nach Redaktionsphase

Die Tarifeinigung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist nun offiziell bindend. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden bis zum Ende der Erklärungsfrist am 14. Mai 2025 keine Einwendungen von einer der Tarifvertragsparteien erhoben. Damit ist der am 6. April 2025 erzielte TVöD-Tarifabschluss wirksam und rechtskräftig, teilte das Bundesinnenministerium mit.

Die eigentliche Umsetzung lässt jedoch noch auf sich warten: In den kommenden Wochen starten die sogenannten Redaktionsverhandlungen, bei denen der Tarifvertrag rechtlich präzise ausgearbeitet wird. Erst nach Abschluss dieser Phase können die geänderten Tarifverträge veröffentlicht und die Hinweise zur Auszahlung der erhöhten Entgelte sowie zur Umsetzung weiterer Regelungen übermittelt werden. Beschäftigte müssen sich daher noch etwas gedulden, bis das höhere Gehalt tatsächlich ausgezahlt wird.

Der weitere Zeitplan

  • Bis 9. Mai 2025: Ende der Erklärungsfrist zum Schlichterspruch und Mitglieder-Befragung
  • 12. Mai 2025: Entscheidung der Bundestarifkommission über Annahme
  • Mai bis Juni 2025: Redaktionsverhandlungen, juristische Finalisierung
  • Juni/Juli 2025: Versand des Tarifrundschreibens durch den Arbeitgeberverband (VKA/KAV) an die kommunalen Arbeitgeber
  • Ab Juli oder August 2025: Auszahlung der neuen Entgelte inkl. Rückwirkung auf April

Einige Kommunen – wie Flensburg – planen mit der Auszahlung spätestens zur Abrechnung Juli oder August. München nennt den Juli 2025 als wahrscheinlichen Zeitpunkt, in Rostock wird die tarifvertragliche Unterschrift Anfang Juli erwartet. Mehr zur Auszahlung der Gehaltserhöhung

Update vom Mittwoch, 14. Mai, 15.17 Uhr: Die Mitglieder von ver.di haben der Annahme der Einigungsempfehlung mit 52,2 Prozent zugestimmt. Somit konnten weitere Streiks abgewendet werden. Ver.di fordert jedoch noch eine Übernahme für Beamtinnen und Beamte. Über die Annahme der Einigungsempfehlung hatten zunächst ver.di und HL-live.de berichtet.

Das sind die Eckpunkte der Tarifeinigung:

  • +3 Prozent, aber mind. 110 Euro ab dem 01.04.2025
  • +2,8 Prozent ab dem 01.05.2026
  • 1 zusätzlicher Urlaubstag ab dem Jahr 2027

Meldung: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst steht

Nach der vierten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst steht endlich der Tarifvertrag fest. Gewerkschaften und Arbeitgeber folgen dem Schlichtervorschlag. Damit steigen die Gehälter der 2,3 Millionen Angestellten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen in zwei Schritten. Zudem gibt es verschiedene Komponenten – zur Arbeitszeitflexibilisierung und zur Entlastung von Beschäftigten. Wie geht es jetzt weiter?

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Öffentlicher Dienst Gehaltserhöhung: Wie es bis zur Auszahlung weitergeht

Nach der Einigung im Tarifkonflikt zwischen Bund, Kommunen und Gewerkschaften steht der Tarifabschluss TVöD 2025 inhaltlich fest – doch formal ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Bis zum 9. Mai 2025 läuft die Erklärungsfrist, in der die Tarifparteien dem Schlichtungsvorschlag offiziell zustimmen müssen.

Gehaltserhöhung öffentlicher Dienst: Wann das Geld auf dem Konto ankommt

Die Gehaltserhöhung für Beschäftigte bei Bund und Kommunen ist beschlossen – aber noch nicht rechtskräftig. Die Auszahlung hängt von weiteren Schritten im Tarifverfahren ab. Eine zentrale Entscheidung steht nun am 12. Mai an. Auch wenn sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf einen neuen TVöD-Tarifvertrag verständigt haben, ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Am 9. Mai 2025 konnten die ver.di-Mitglieder über das Tarifergebnis online abstimmen. Am 12. Mai 2025 entscheidet nun die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK ö.D.), ob das Verhandlungsergebnis formell angenommen wird. Grundlage ist das Votum der Mitglieder, wie ver.di mitteilt. Erst wenn dieses Gremium grünes Licht gibt, wird das Tarifergebnis zur verbindlichen Grundlage für alle weiteren Umsetzungsschritte. Die Tarifvertragsparteien beginnen danach mit den Redaktionsverhandlungen, um die genaue juristische Ausformulierung des Vertrags festzulegen. Die nachfolgende Auflistung soll nur eine grobe Orientierung geben.

Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst: Mehr Gehalt, mehr Flexibiltät

Insgesamt vier Verhandlungsrunden und eine Schlichtung waren nötig, um sich auf ein Ergebnis zu verständigen. Dieses fällt für die Beschäftigten von Bund und Kommunen geringer aus als gehofft, bleibt es doch deutlich hinter den Forderungen der Gewerkschaften zurück. Nun haben sich die Tarifparteien nach intensiven Verhandlungen auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geeinigt. Grundlage ist der zuvor vorgelegte Schlichterspruch. Die Tabellenentgelte steigen ab dem 1. April 2025 um 3 Prozent, ab dem 1. Mai 2026 um weitere 2,8 Prozent. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 27 Monate bis zum 31. März 2027. Zusätzlich gibt es einen Mindestbetrag von 110 Euro im ersten Schritt, der zu überproportionalen Erhöhungen insbesondere in den unteren Entgeltgruppen führt – in einigen Fällen bis zu 4,67 Prozent.

TVöD-Tarifabschluss: Nun entscheiden die Gewerkschaftsmitglieder über die Annahme der Gehaltserhöhung

Nach dem erzielten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst vom 6. April 2025 haben nun die ver.di-Mitglieder das letzte Wort. Bis zum 9. Mai 2025 läuft die offizielle Mitgliederbefragung. Alle ver.di-Mitglieder sind stimmberechtigt und können über die Annahme oder Ablehnung der Einigung mitentscheiden. Die Befragung ist ein zentrales Element der gewerkschaftlichen Mitbestimmung.

Erst nach Abschluss der Abstimmung wird die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst das Tarifergebnis offiziell bestätigen oder zurückweisen. Damit liegt die endgültige Entscheidung über die Umsetzung des Tarifabschlusses nun bei den Beschäftigten selbst. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, abonniert unseren Newsletter.


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Tarifvertrag öffentlicher Dienst: Verbesserungen für Auszubildende

Auch die Vergütungen für Auszubildende, dual Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten steigen: zum 1. April 2025 um 75 Euro, zum 1. Mai 2026 um weitere 75 Euro. Wer mit mindestens der Note „Befriedigend“ abschließt, soll bei betrieblichem Bedarf unbefristet übernommen werden.

Tarifvertrag öffentlicher Dienst: Wöchentliche Arbeitszeit freiwillig erhöhen

Ab dem Jahr 2026 können Beschäftigte und Arbeitgeber einvernehmlich vereinbaren, die wöchentliche Arbeitszeit vorübergehend auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen. Diese Regelung ist freiwillig und kann für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten getroffen werden. Für die zusätzlichen Stunden erhalten die Beschäftigten nicht nur das entsprechend höhere Entgelt, sondern auch erhöhte Zuschläge: In den Entgeltgruppen EG 1 bis 9b beträgt der Zuschlag 25 Prozent, in den Entgeltgruppen EG 9c bis 15 liegt er bei 10 Prozent des Tabellenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe.

Mehr Urlaub und höhere Jahressonderzahlung

Ab dem Jahr 2027 erhalten alle Beschäftigten einen zusätzlichen Urlaubstag. Die Jahressonderzahlung wird ab 2026 erhöht:

  • Beim Bund steigen die Sätze je nach Entgeltgruppe auf bis zu 95 Prozent
  • Bei der VKA gelten künftig 85 Prozent, in bestimmten Bereichen bis zu 90 Prozent

Neu ist die Option, die Jahressonderzahlung in bis zu drei freie Tage umzuwandeln – mit Ausnahme von Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, die stattdessen eine höhere Sonderzahlung erhalten (bis zu 90 Prozent in EG 1–8) sollen.

Höhere Schichtzulagen ab 2025

Zum 1. Juli 2025 werden auch die Schichtzulagen deutlich erhöht:

  • Schichtarbeit: von 40 auf 100 Euro
  • Wechselschichtarbeit: von 105 auf 200 Euro, in Pflegeeinrichtungen sogar auf 250 Euro
  • Auch die Stundensätze für nicht ständige Schichtarbeit werden angehoben
  • Ab 2027 werden diese Zulagen zusätzlich dynamisiert.

TVöD-Entgelttabellen 2025 und 2026 als Prognose

Aus dem Tarifergebnis ergeben sich nun auch die verschiedenen TVöD-Entgelttabellen. Wir aktualisieren in den kommenden Tagen unsere Seiten – Alle Angaben ohne Gewähr

WP DataTables

TVöD-Entgelttabelle VKA 2025 – Prognose

Stimmen der Gewerkschaften zum Tarifabschluss

„Es ist ein schwieriges Ergebnis in schwierigen Zeiten“, sagte der ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke. Die insgesamt vier Verhandlungsrunden samt Schlichtung seien sehr zäh verlaufen und hätten aufgrund der Verweigerungshaltung auf Arbeitgeberseite bei vielen Themen mehrfach vor dem Scheitern gestanden, erklärte Werneke. „Erst nach einer erfolgreichen Warnstreikrunde mit zehntausenden Kolleginnen und Kollegen ist Bewegung in die Verhandlungen gekommen. Letztendlich konnte ein Tarifergebnis mit prozentualen Einkommenssteigerungen oberhalb der zu erwartenden Preissteigerungsrate durchgesetzt werden, außerdem Verbesserungen bei einigen Zuschlägen und der Arbeitszeit.“ Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern betont zum Tarifabschluss: „Die Gewerkschaften haben in diesen Verhandlungen hart gekämpft und konnten am Ende einige wichtige Punkte durchsetzen“

Foto: Midjourney / KI-generiert

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