Öffentlicher Dienst TVöD-Auszahlung: Das Innenministerium gibt grünes Licht. Die Kommune folgen in Kürze. Wann kommt das Geld für die Kommunen? Wir haben bei Städten und beim Bund angefragt.
Update: 19. Juli 2025
Gehaltserhöhung öffentlicher Dienst: Kommunen folgen in Kürze
Im Anschluss an die Zahlbarmachung durch den Bund, folgen nun auch die Kommunen. Die VKA teilte mit, dass das nötige Rundschreiben in Kürze fertiggestellt und an die Kommunen versandt werde. Für die konkrete technische Umsetzung und Auszahlung der Entgelterhöhungen seit April ist dann jede Kommune selbstverantwortlich. Der gesamte Prozess der Tarifeinigung hat überraschend lange gedauert. Besonders sie Redaktionsverhandlungen waren diesemal besonders zeitintensiv. Im Rahmen dieser Gespräche sind die Tarifvertragstexte der Änderungstarifverträge zwischen den Tarifparteien abgestimmt worden.
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Verzögerung der Auszahlung: Gewerkschaften kritisieren Arbeitgeber
Die GEW kritisiert die Arbeitgeber, diese nachgelagerten Verhandlungen strategisch genutzt zu haben. Die GEW-Tarifchefin Annett Lindner kritisiert: „Die erhöhten Entgelte hätten längst ausgezahlt werden können. Doch die Arbeitgeber haben die Verzögerung genutzt, um in den Redaktionsverhandlungen Druck auf die Gewerkschaften zu machen, weil sie Veränderungen gegenüber der unterzeichneten und wirksamen Tarifeinigung durchsetzen wollten.“ In den Änderungstarifverträgen wurden nach zähem Ringen alle wesentlichen Punkte der Tarifeinigung nachvollzogen, weil ver.di als verhandlungsführende Gewerkschaft dem Druck der Arbeitgeber standgehalten und auf einer korrekten Umsetzung des Einigungspapiers bestanden hat, teilte die GEW mit. Wann genau die Auszahlungen erfolgen, hängt dann von den einzelnen Kommunen ab. Laut Auskunft der VKA könne dies noch einmal einige Wochen dauern. Darauf haben die Gewerkschaften als Tarifpartei keinen Einfluss. Wer dazu auf dem Laufenden bleiben möchte, abonniert unseren Newsletter.
Update: 18. Juli 2025
Öffentlicher Dienst TVöD-Auszahlung: Innenministerium gibt grünes Licht für Auszahlung im Bund
Die Auszahlung der TVöD-Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes kann nun erfolgen. Das Bundesinnenministerium (BMI) hat die sogenannten Durchführungshinweise per Rundschreiben an die zuständigen Stellen übermittelt. Damit sind die Voraussetzungen für die technische Umsetzung geschaffen, um die erhöhten Entgelte rückwirkend zum 1. April 2025 auszuzahlen. Die Zahlbarmachung erfolgt, sobald die entsprechenden Tarifregelungen systemseitig eingepflegt wurden. Beschäftigte bei Bundesbehörden können somit in den kommenden Wochen mit einer angepassten Gehaltsabrechnung und einer rückwirkenden Nachzahlung rechnen. Zu den TVöD-Tabellen Bund 2025.
Bund: Zahlbarmachung angewiesen – konkreter Zeitpunkt noch nicht bekannt
Trotz der nun vorliegenden Durchführungshinweise ist derzeit noch unklar, wann die Gehaltserhöhung konkret auf den Konten der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes eingehen wird. Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage zur Terminplanung der Auszahlung hat das Bundesinnenministerium bislang noch nicht beantwortet. Klar ist: Erst wenn die notwendigen technischen Anpassungen abgeschlossen sind, kann die Auszahlung tatsächlich erfolgen. Abonniert unsere Newsletter für weitere Infos zum Thema.
Update: 14. Juli 2025
Öffentlicher Dienst: Redaktionsverhandlungen auf der Zielgeraden?
Die Stadt Stuttgart hat sich auf Anfrage von Öffentlicher Dienst News zur aktuellen Lage rund um die Auszahlung der TVöD-Gehälter geäußert. In einer Antwort heißt es, dass man als Kommune nicht direkt an den Redaktionsverhandlungen beteiligt sei und somit keinen unmittelbaren Einfluss auf deren Verlauf habe. Nach derzeitigen Informationen befänden sich die Verhandlungen jedoch „auf der Zielgeraden“, teilte uns die schwäbische Landeshauptstadt mit. Damit scheint das lange Warten auf die Auszahlung der TVöD-Gehaltserhöhung endlich ein Ende zu haben.
Ein konkreter Termin für die Umsetzung steht allerdings noch aus. Die Stadt bereitet sich, wie andere Kommunen auch, organisatorisch darauf vor, die neuen Tabellenwerte zügig umzusetzen, sobald die finalen Hinweise der Arbeitgeberverbände vorliegen.
Öffentlicher Dienst: Wie ist der Stand zur Auszahlung der TVöD-Gehaltserhöhung?
Der TVöD-Tarifabschluss 2025 liegt nun ein Viertel Jahr zurück. Die Tarifparteien haben dem neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Mitte Mai final zugestimmt. Nun laufen seit einigen Wochen die Redaktionsverhandlungen. Viele Beschäftigte von Kommunen und Bund fragen sich: Wann kommt die Gehaltserhöhung endlich an? Wir haben bei drei großen Städten und beim Bund nachgefragt.
Trotz Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ist die Auszahlung der vereinbarten Gehaltserhöhungen weiterhin nicht in Sicht. Aktuell sitzen die Tarifparteien in Redaktionsverhandlungen, um das neue Regelwerk umzusetzen. Dieser Prozess findet hinter geschlossenen Türen abseits der Öffentlichkeit statt.
Auch die Stadtverwaltungen warten auf das Signal – und das betrifft tausende Beschäftigte. Wie aus Anfragen von Öffentlicher Dienst News an Städte wie Köln, Karlsruhe und Dresden hervorgeht, hängt die Auszahlung der neuen TVöD-Gehälter an den laufenden Redaktionsverhandlungen. Erst wenn diese abgeschlossen sind, kann die technische und organisatorische Umsetzung erfolgen.
Redaktionsverhandlungen im öffentlichen Dienst laufen noch – kein konkretes Datum für Auszahlung
Seit Juni befinden sich die Tarifparteien in der sogenannten Redaktionsphase. In dieser werden die Ergebnisse der Einigung vom 6. April 2025 in Änderungstarifverträge übertragen. Einen konkreten Termin für die rückwirkende Auszahlung des neuen Tarifentgelts gibt es bisher nicht. Auch die Stadt Köln verweist auf diesen Umstand: „Derzeit kann kein konkretes Datum genannt werden, zu dem die Tarifanpassung inklusive der Auszahlung des Entgelts an die Beschäftigten umgesetzt werden können“, heißt es auf Anfrage. Auch Vorauszahlungen wurden bislang nicht getätigt.
Die Stadt begründet dies mit der noch ausstehenden Übermittlung der sogenannten Durchführungshinweise durch den Kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen (KAV NW), an den die Stadt Köln und alle anderen Kommunen im Organisationsbereich der VKA gebunden ist. Diese Hinweise vom kommunalen Arbeitgeberverband sollen klären, wie die Regelungen im Detail umzusetzen sind, insbesondere bei komplexen tariflichen Vorgaben. Die Stadt Köln teilte mit: „Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kann derzeit noch keine Aussage dazu treffen, wie lange die erforderlichen Programmierungen und Berechnungen, die für die Auszahlung erforderlich sind, im konkreten Fall dauern.“
Karlsruhe und Stuttgart: Auszahlung erst nach Redaktionsverhandlungen
Auch in Karlsruhe zeigt sich ein ähnliches Bild. „Insofern sind wir in der zeitlichen Umsetzung bzw. Zahlbarmachung des Tarifergebnisses auf den Abschluss der Redaktionsverhandlungen, die Erstellung der Durchführungshinweise durch den KAV und die technische Umsetzung des Tarifabschlusses in unserer Payroll-Software angewiesen – und können aktuell keinerlei verlässliche Aussagen dazu machen“, teilt die Stadt mit. Verlässliche Aussagen zum Zeitplan seien derzeit nicht möglich – eine Vorauszahlung sei auch hier nicht vorgesehen.
Dresden: Keine Umsetzung ohne Durchführungshinweise
Ein Sprecher der sächsischen Landeshauptstadt Dresden macht klar: Ohne Durchführungshinweise geht nichts. Erst wenn die Hinweise zur sogenannten Zahlbarmachung und zur praktischen Umsetzung des Tarifabschlusses übermittelt seien, könnten die kommunalen Verwaltungen aktiv werden. Wann mit dem Ende der Redaktionsverhandlungen zu rechnen ist, könne man derzeit nicht sagen, so die Stadt. Auch in Dresden gab es keine Vorauszahlungen auf die vereinbarten höheren Tabellenentgelte.
Öffentlicher Dienst wartet weiter auf Auszahlung
Fakt ist: Obwohl die Gehaltserhöhung für alle kommunalen Beschäftigten rückwirkend zum 1. April 2025 gilt und die Tarifeinigung nach Ablauf der Erklärungsfrist am 14. Mai rechtskräftig wurde, ist die praktische Auszahlung noch nicht erfolgt. Das zentrale Problem liegt weniger bei den Kommunen selbst, sondern in den noch ausstehenden Redaktionsverhandlungen auf Bundesebene und der verspäteten Weitergabe von Umsetzungshilfen durch die Arbeitgeberverbände.
In allen befragten Städten wird deutlich: Erst nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen und Erhalt der Durchführungshinweise können interne Prozesse angestoßen und Gehaltserhöhungen technisch verarbeitet werden. Die Hoffnung liegt nun auf einem baldigen Abschluss dieser Phase – doch selbst dann könnten laut Einschätzung einiger Städte weitere Wochen ins Land gehen, bevor die Beschäftigten das neue Gehalt tatsächlich auf dem Konto haben. Zudem stehen im Juli und August die Sommerferien an. In den ausführenden Verwaltungen beginnt die Urlaubszeit.
Öffentlicher Dienst Gehalt: Wann kommt das Geld im Bund?
Fakt ist, solange die Redaktionsverhandlungen nicht abgeschlossen sind und keine Durchführungshinweise vorliegen, bleibt die Auszahlung im öffentlichen Dienst weiter offen.
Auch der Bund hält sich bedeckt: Auf Anfrage zum Stand der Redaktionsverhandlungen heißt es aus dem Bundesinnenministerium: Man äußere sich grundsätzlich nicht zu laufenden Verhandlungen. „Die Tarifvertragsparteien werden zeitnah nach Abschluss der Verhandlungen über das Ergebnis informieren.“ Wir berichten dazu im Newsletter.
Besoldung Bund: Beamte und Soldaten müssen Geduld haben
Auch die ausstehende Anpassung der Besoldung des Bundes stockt. Das BMI antwortet auf Nachfrage: „Über Fragen der Übertragung der jüngsten Tarifeinigung auf die Bundesbesoldung und -versorgung ist noch nicht entschieden worden.“ Da der politische Betrieb ab dieser Woche in die Sommerpause geht, dürfte der Prozess der Besoldungsanpassung erst im Herbst in Gang kommen. Bis das neue Gesetz verabschiedet ist, wird es wohl noch bis ins neue Jahr 2026 dauern. Bundesbeamte, Versorgungsempfänger und Soldaten der Bundeswehr brauchen noch Geduld.
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