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Heirat vor dem Standesamt: BürgerInnen mit Behörden zufrieden

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Der schönste Tag des Lebens: So wünschen sich angehende Ehepaare ihren Hochzeitstag. Mit den öffentlichen Dienstleistungen rund um die Heirat sind die BürgerInnen zufrieden, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Auch in anderen Bereichen kann die Verwaltung punkten.

Die Zufriedenheit mit Behördenkontakten rund um die Eheschließung ist hoch, stellt das Statistische Bundesamt fest. Das ergab die Lebenslagenbefragung zu behördlichen Dienstleistungen von 2017, bei der neben der Heirat auch die Anmeldung einer Lebenspartnerschaft erfragt wurde. Auf einer Skala von – 2 (sehr unzufrieden) bis + 2 (sehr zufrieden) lag die durchschnittliche Zufriedenheit hier bei 1,33. Lediglich bei der Geburt eines Kindes (1,38) und bei der gesundheitlichen Willensbekundung (1,36) waren Bürgerinnen und Bürger noch zufriedener mit der öffentlichen Verwaltung.

Heirat: Rechtslage wenig verständlich

Am wenigsten zufrieden zeigten sich die Befragten 2017 in der Lebenslage Heirat/Lebenspartnerschaft mit der Verständlichkeit des Rechts (0,38). Aber auch ganz praktische Aspekte wie die Öffnungszeiten der relevanten Behörden (0,67) oder den digitalen Austausch mit ihnen (0,87) – E-Government – sahen die Befragten eher kritisch. Besondere Wertschätzung zeigten sie hingegen die Unbestechlichkeit (1,83) der Angestellten in den Ämtern.

Wenigsten Scheidung seit 1992

Die Frischvermählten haben gute Chance, dass ihre Ehe auch hält. 2017 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss 153.500 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war die Anzahl zuletzt im Jahr 1992 mit 135.000 niedriger gewesen. Gegenüber 2016 ist die Zahl der Scheidungen um knapp 9000 oder 5,5 Prozent zurückgegangen. Einen stärkeren prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hatte es nach der deutschen Einheit nur 2005 mit – 5,6 Prozent gegeben. Am häufigsten wurden Ehen geschieden, die im Jahr 2011 geschlossen wurden (knapp 8000). Etwa 27 000 oder 17,5 Prozent der geschiedenen Paare waren bereits mindestens im 25. Jahr verheiratet. Im Durchschnitt blickten die Paare auf 15 Jahre Ehedauer zurück.

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