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Beruf Online-Redakteur: Ausbildung, Gehalt, Jobs, Weiterbildung

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Eine Welt ohne Online-Redakteure ist heute kaum noch denkbar. Keine Newswebseite, kein Blog und keine Pressestelle kommt ohne Online-Journalisten aus. Gute Karrierechancen gibt es neben den großen Nachrichtenportalen auch im öffentlichen Dienst, bei Kommunen, Behörden und Ministerien.

Inhalt

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Definition: Was macht ein Online-Redakteur?

Ein Online-Redakteur oder eine Online-Redakteurin recherchiert und schreibt Artikel, Meldungen, Interviews, Features und Reportagen für Webseiten. Zu den größten Arbeitgebern für Online Redakteure – oder auch Web- oder Content Redakteure – gehören die Webseitenbetreiber von bild.de, Spiegel Online, sueddeutsche.de, web.de, t-onlin.de oder faz.net. In den Redaktionen arbeiten hunderte Redakteurinnen und Redakteure festangestellt oder als freie Redakteure. Doch auch Unternehmen und Behörden beschäftigten Menschen mit einer Ausbildung zum Online Redakteur.

Bei folgenden Unternehmen oder Behörden arbeiten Online-Redakteure:

  • bei Zeitungen und Zeitschriften mit Onlineportalen
  • bei Produzenten von Online- und Offlinemedien
  • in Nachrichten- oder Pressebüros
  • in Pressestellen von Unternehmen
  • bei Behörden oder Ministerien mit Internetseite
  • in Werbeagenturen
  • in der Public-Relations-Agenturen
  • in E-Business- oder Internet-Unternehmen

Ausbildung: Wege in die Online-Redaktion

Es gibt viele Wege, die einen in die Online-Redaktion führen. Da das Berufsbild Online-Redakteur nicht geschützt ist, gibt es viele Qualifikationen, die die Grundlagen für eine Karriere im Internet ebnen. So haben Menschen, die einen Bachelor oder Master (bzw. Diplom / Magister) an einer Universität oder Fachhochschule erworben haben, gute Chancen einzusteigen. Voraussetzung: Sie können gut formulieren und haben ein Gespür für Sprache. Daher haben Studierende aus den geisteswissenschaftlichen Fächern sicher einen kleinen Vorteil, was das sprachlich-journalistische angeht. Auf der anderen Seite suchen Unternehmen, Behörden, NGOs auch Menschen, die sich inhaltlich mit Fachgebieten auskennen. Also, etwa der Rechtswissenschaft, der Medizin, der Ökonomie usw. Zudem gibt es auch Studiengänge, durch die eine direkte Qualifikation erworben wird. Grundsätzlich bietet es sich in diesen Fällen an, über Praktika in Redaktionen den Einstieg vorzubereiten. Häufig schließt sich an ein Studium dann ein Volontariat an – ähnlich wie im Printjournalismus.

Es lassen sich also folgende Wege in den Beruf des Online-Redakteurs feststellen:

  • Direktes Studium zum Online-Redakteur
  • Einstieg nach einem geistes- oder sozialwissenschaflichen Studium
  • Einstieg nach einem Studium der Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften etc.
  • Volontariat
  • Praktika
  • Quereinstieg nach Praktika

CMS und SEO: Das müssen Redakteure im Internet können

Im Praktikum oder Volontariat lernt man auch die technischen Voraussetzungen kennen, etwa die Software für die Webseite. Denn ohne Content-Management-System (CMS) – also die Software, mit der die Webseite betrieben wird – gibt es keinen Onlineinhalt. Zudem kommt kein Redakteur in der heutigen Zeit umher, sich mit Fotobearbeitungsprogrammen auseinanderzusetzen. Kein Text ohne Foto oder Grafik. Darum gilt es auch nach dem Berufsstart, sich konsequent weiterzubilden. Unter anderem liegt das Augenmerk auf dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Webseiten. Grundsätzlich geht es bei SEO darum, dass Webseiten durch gezielte Aufbereitung des Textes mehr Reichweite auf Google bekommen. Hierfür gibt es gezielte Workshops und Webinare.

Jobs: Arbeitsmarkt für Online-Redakteure

Um die Jahrtausendwende war der Beruf des Online-Redakteurs unter Studierenden der Kommunikationswissenschaft oder Absolventen der Journalistenschulen sehr beliebt. Durch das Aufkommen neuer digitaler Jobs, wie etwa den Social-Media-Managern oder den Influencern hat sich die Begeisterung etwas gelegt. Doch das Jobangebot ist stabil. Auch weiterhin werden ausgebildete Online-Redakteure gesucht und das nicht nur bei großen Medienkonzernen, sondern auch in Unternehmen, NGOs oder im öffentlichen Dienst.


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Gehalt für Online-Redakteure im öffentlichen Dienst

Wenn Online-Redakteure einen Job bei einer Kommune, einer Behörde oder einem Ministerium gefunden haben, dann werden sie dort auch nach den Konditionen des öffentlichen Dienstes bezahlt. Das heißt bei einem Job in einem Bundesministerium nach dem TVöD Bund. Gleiches gilt für kommunale Betriebe oder Verwaltungen. Ist die Behörde auf Landesebene angesiedelt, dann wird nach dem TV-L bezahlt. Für Menschen mit einem akademischen Abschluss würde je nach Tätigkeitsanforderung die Eingruppierung in die Entgeltgruppe E13 erfolgen. Allerdings variiert in den Ausschreibungen die vorgesehene Eingruppierung. Je nach Beschäftigung bei Unternehmen, hängt die Vergütung davon ab, ob es einen Tarifvertrag gibt. Im Durchschnitt können Online-Redakteure mit einem Gehalt von rund 3000 Euro brutto pro Monat rechnen.

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