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Berufsunfähigkeit bei Pflegekräften: Ist eine Versicherung sinnvoll?

Krankenhaus, Krankenschwester, Pflege
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Pfleger, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen haben einen harten Beruf. Die körperliche und psychische Belastung in der Pflege ist enorm. Viele fragen sich: Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung als Pfleger oder Pflegerin sinnvoll?


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Überlastung in der Pflege

In Deutschland fehlen bis zu 70.000 Arbeitskräfte in der Pflege. Der Mangel an Arbeitskräften verstärkt die oftmals harten Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte. Wenig Zeit für die Patienten, hoher Zeitdruck, harte Arbeit – auf Dauer kann dieser Stress die Gesundheit angreifen. Seit Jahren steigt der Anteil von Beschäftigten, die an einem Burn-Out leiden. Häufige Ursache sind hierbei Stress, Arbeitsverdichtung und Überlastung. Gerade in der Pflege stellt der demografische Wandel hohe Anforderungen. In den kommenden 20 Jahren werden mehrere Millionen Menschen altersbedingt auf Pflege angewiesen sein. Gewerkschaften fordern dringend mehr Menschen einzustellen und diese fair zu bezahlen.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Pflegekräfte setzen Gesundheit ein

Doch der Beruf als Pfleger oder Pflegerin setzt schon jetzt hohe Ansprüche an die Beschäftigten. Studien zeigen, dass Menschen, die als Altenpflegerinnen und Altenpfleger oder als Krankenschwestern arbeiten, häufig unter Gelenk- und Muskelbeschwerden leiden. Beim Heben von Patienten kommen schnell einige hundert Kilogramm zusammen, die jede/r Einzelne täglich bewegt. Auf Dauer kann das zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen droht in Krankenhäusern oder Altenheimen zudem eine höhere Ansteckungsgefahr durch Viren oder Bakterien.

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Berufsunfähigkeitsversicherung: Pfleger emotional engagiert

Nicht zu unterschätzen ist die emotionale Belastung. Pflegerinnen und Pfleger sind täglich mit Menschen beschäftigt, die einsam oder schwer krank sind. Die Konfrontation mit Leid und Tod kann auf Dauer belasten – eine Erfahrung, die Menschen in vielen anderen Berufen nicht kennen.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Was für Pfleger wichtig ist

Schon heute steht fest: Nur wenige Beschäftigte in der Pflegebranchen schaffen es gesund in Rente zu gehen. Viele müssen vorzeitig ausscheiden. Hier drohen vielen allerdings enorme finanzielle Einbußen. Zum einen haben Pflegerinnen und Pfleger im aktiven Berufsleben relativ wenig Geld verdient, so dass die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht allzu üppig ist. Scheiden die Menschen zudem früher aus dem Arbeitsleben aus, kommen hohe Abschläge auf die Rente hinzu. Die Folge: Das Geld reicht nicht mehr zum Leben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann in diesen Fällen von Vorteil sein.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Was ist zu beachten?

Gerade weil die Pflegeberufe enorm belastend sind, stufen die Versicherungsunternehmen diese häufig auch als risikoreich ein. Das hat zur Folge, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung häufig mit hohen Prämien verbunden ist.

Pflegeberufe: Hohe Prämien – Absicherung kann trotzdem sinnvoll sein

Da die Pflegeberufe von den Versicherungsgesellschaften jedoch als besonders risikoreich eingestuft werden, gestaltet sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oftmals schwierig. Viele Pflegekräfte müssen sehr hohe Prämien oder Einschränkungen bei dem Schutz hinnehmen, wenn sie sich privat absichern wollen. Experten raten Pflegekräften, möglichst früh im Berufsleben eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Da in jungen Jahren seltener schwere Vorerkrankungen bestehen, sind die Kosten langfristig geringer.

Berufsunfähigkeitsversicherung für Pflegekräfte: Ehrlichkeit zahlt sich aus

Das Landgericht Coburg hat mit einem Urteil bestätigt, dass Versicherungsnehmer bei den Angaben zu Vorerkrankungen absolut ehrlich sein müssen. So konnte ein Versicherungsunternehmen zu Recht einen Versicherungsvertrag anfechten, weil der Versicherte bei Vertragsabschluss nicht ehrlich bei den Angaben seiner Vorerkrankungen war. Darum gilt: Ehrlichkeit beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt sich am Ende aus.

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