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Schlichtung im öffentlichen Dienst 2025: Schlichter empfehlen Lohnerhöhung in zwei Stufen – vierte Verhandlung läuft

Tarifeinigung Warnstreik öffentlicher Dienst

Die Schlichter im öffentlichen Dienst haben einen Empfehlung vorgelegt, um die festgefahrene Tarifrunde im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen zu beenden. Der Vorschlag sieht zwei Entgeltsteigerungen vor. Nun verhandeln Gewerkschaften und Arbeitgeber am Wochenende erneut.

++ Eil: Tarifabschluss öffentlicher Dienst: Gehaltsplus 5,8 Prozent, Laufzeit 27 Monate ++

Kommt jetzt der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst? Die Schlichtungskommission um Roland Koch und Henning Lühr hat eine Einigungsempfehlung für einen Tarifergebnis vorgelegt. Die Details zur Empfehlung wurden am Freitagmittag bekannt gegeben und betreffen rund 2,5 Millionen Beschäftigte im Geltungsbereich des TVöD. Die Laufzeit des neuen TVöD wäre im Fall der Annahme durch die Tarifparteien von Januar 2025 bis Ende März 2027.

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Update

Vierte Runde im öffentlichen Dienst: Tarifverhandlungen werden nach Schlichtung fortgesetzt

6. April 2025 – 8:30 Uhr

Auch die Nacht zu Sonntag ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Nun sollen am Vormittag die entscheidenden Gremien weiterverhandeln. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, abonniert unseren Newsletter.

5. April 2025 – 22:30 Uhr

Neuer Job gefällig? Zum Stellenportal von oeffentlicher-dienst-news.de

Vierte Runde läuft – bisher kein Tarifergebnis im öffentlichen Dienst

Seit heute morgen 11 Uhr wird in der vierten Runde im öffentlichen Dienst verhandelt – bisher ohne Ergebnis. Zur Diskussion steht der Vorschlag der Schlichtungskommission, der eine Gehaltssteigerung in zwei Stufen vorsieht. Auch am Abend gibt es noch kein finales Signal aus Potsdam. Man habe sich auf die Zielgeraden begeben. Medien berichten, dass vor allem die mögliche, freiwillige Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 42 Stunden umstritten ist. Zudem gehe es um „Besonderheiten einzelner Berufsgruppen“, hieß es.

4. April 2025

Verhandlungen werden am 5. April in Potsdam fortgesetzt

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen werden am Sonnabend, 5. April 2025, in Potsdam fortgeführt. Grundlage ist die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission, die nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde vorgelegt wurde. Der Start der vierten Verhandlungsrunde ist für 11 Uhr angesetzt – zunächst im kleinen Kreis, unter Teilnahme der Spitzen von Gewerkschaften und Arbeitgebern. Die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung der Schlichtungsempfehlung könnte noch am selben Tag fallen. Sollte der Vorschlag abgelehnt werden, könnten die Gewerkschaften zu unbefristeten Streiks der Angestellten von Bund und Kommunen aufrufen.

Empfehlung Schlichtung öffentlichen Dienst: Mehr Gehalt und Arbeitszeit

Vorgeschlagen wird eine Einkommenssteigerung in zwei Stufen:

  • Zum 1. April 2025: +3 Prozent

  • Zum 1. Mai 2026: weitere +2,8 Prozent

Weitere Details der Schlichterempfehlung

  • Erhöhung der Jahressonderzahlung für Angestellte Bund und Kommunen

  • Drei zusätzliche Urlaubstage können durch freiwilligen Verzicht auf einen Teil der Jahressonderzahlung genommen werden – ausgenommen sind Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen

  • Ab dem Jahr 2027 gibt es einen zusätzlichen Urlaubstag

  • Eine freiwillige Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 42 Stunden ist möglich

  • Die Zulage für Schichtarbeit wird zum 1. Juli 2025 auf 100 Euro angehoben

  • Die Zulage für Wechselschichtarbeit steigt zum 1. Juli 2025 auf 200 Euro

  • Die Tarifunterschiede zwischen Ost und West im Bereich des Bundes werden angeglichen

Für Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen/Praktikanten:

  • Zum 1. April 2025: Erhöhung um 75 Euro

  • Zum 1. Mai 2026: weitere Erhöhung um 75 Euro

TVöD VKA 2025: Neue Entgelttabelle – so könnten die Gehälter steigen

Wie verändern sich die Einkommen bei den Kommunen? Die TVöD VKA Entgelttabelle 2025 und 2026 (Prognose) zeigt, welche Monatsbeträge Beschäftigte künftig erwarten könnten – basierend auf der Schlichtungsempfehlung. Jetzt alle Zahlen, Stufen und Beispiele im Überblick – inklusive möglicher Zusatzleistungen. Achtung: Die Tarifparteien müssen der Einigung noch zustimmen.

Prognose: Neue Entgelttabelle 2025 für kommunale Beschäftigte (TVöD VKA)

Wie wirken sich die geplanten Entgelterhöhungen auf das Monatsgehalt aus? Die neue TVöD VKA Entgelttabelle 2025 (Achtung Prognose) zeigt, wie sich die Einkommen für Beschäftigte bei Städten, Gemeinden und kommunalen Einrichtungen entwickeln könnten. Grundlage ist die aktuelle Schlichtungsempfehlung – verbindlich ist sie erst nach Zustimmung der Tarifparteien am 5. April.

WP DataTables

Neue TVöD Bund Entgelttabelle 2025 als Prognose

Was ändert sich beim Gehalt für Bundesbeschäftigte? Die prognostische TVöD Bund Entgelttabelle 2025 zeigt, wie sich die monatlichen Bruttobezüge im Zuge der Schlichtungsempfehlung verändern könnten. Ob Sachbearbeitung, Verwaltung oder Fachdienst: Alle Entgeltgruppen sind betroffen. Wichtig: Die finale Entscheidung der Tarifparteien steht noch aus.

WP DataTables

Empfehlung Schlichtung öffentlichen Dienst: Laufzeit, Entgelt und Arbeitszeitregelungen

Die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission sieht eine Laufzeit von 27 Monaten vor. Ab dem 1. April 2025 ist eine lineare Entgelterhöhung um 3 Prozent, mindestens jedoch 110 Euro monatlich, vorgesehen. Zum 1. Mai 2026 soll eine weitere Entgelterhöhung um 2,8 Prozent erfolgen.

Für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen ist zudem eine Erhöhung der Jahressonderzahlung vorgesehen. Künftig besteht die Möglichkeit, einen Teil der Jahressonderzahlung in bis zu drei freie Tage umzuwandeln. Zudem kann mit dem Arbeitgeber eine freiwillige Erhöhung der individuellen Arbeitszeit auf bis zu 42 Wochenstunden vereinbart werden. Ab dem Jahr 2026 wird die Jahressonderzahlung für die Beschäftigten von Bund und Kommunen erhöht.

Zusätzlich erhalten Beschäftigte – mit Ausnahme derjenigen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – die Möglichkeit, Teile der Jahressonderzahlung in bis zu drei freie Tage umzuwandeln. Ab 2027 kommt ein weiterer zusätzlicher Urlaubstag hinzu. Ebenfalls ab 2026 besteht die Option, die wöchentliche Arbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen, sofern beide Seiten zustimmen. Die Schlichter empfehlen zudem, die Regelungen zu Langzeitkonten, Gleitzeitmodellen und zur Arbeitszeit in den Rettungsdiensten zu überarbeiten und weiterzuentwickeln. Zum 1. Juli 2025 steigen die Zulagen für Schichtarbeit auf 100 Euro und für Wechselschichtarbeit auf 200 Euro monatlich.

Tarifrunde öffentlicher Dienst 2025: Einigungsempfehlung liegt vor

Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde hatte die Schlichtung am 24. März 2025 begonnen. In der einwöchigen Verhandlungsphase entwickelte die Kommission unter Ausschluss der Öffentlichkeit den nun veröffentlichten Vorschlag. Die Einigungsempfehlung soll nun Grundlage für die letzte Verhandlungsrunde am 5. April 2025 in Potsdam sein. Dort entscheiden die Tarifparteien, ob sie das Ergebnis annehmen – oder ob es zu weiteren Konflikten kommt.

Empfehlung Schlichtung öffentlichen Dienst: Was bedeutet das für Beschäftigte?

Die vorgeschlagene Lohnsteigerung betrifft alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen – darunter Pflegekräfte, Erzieherinnen, Verwaltungsangestellte, Beschäftigte bei der Bundesverwaltung sowie Sparkassenmitarbeiter im TVöD. Für viele Beschäftigte stellt das Ergebnis eine moderate Einkommenssteigerung dar, liegt jedoch unter den ursprünglich geforderten acht Prozent bzw. 350 Euro Mindestbetrag monatlich, wie von Verdi und dem dbb Beamtenbund gefordert. Sie liegt deutlich unter der gewerkschaftlichen Forderung von 8 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „

Der Abschluss von Tarifverträgen ist in der aktuellen gesellschaftlichen Situation ein komplizierter und herausfordernder Prozess. Nach dem Scheitern der Verhandlungen ist es in der Schlichtung gelungen, einen Kompromiss in den Schlüsselthemen Arbeitszeit und Bezahlung zu finden. Die Weiterentwicklung der souveränen Gestaltung der individuellen Arbeitszeit macht die Arbeit im öffentlichen Dienst attraktiver“, betonte der zweite Vorsitzende der Schlichtungskommission, der ehemalige Staatsrat Prof. Dr. Henning Lühr. Er war von den Gewerkschaften berufen worden.

Ausblick: Entscheidung am 5. April

Ob es zu einem Tarifabschluss kommt, hängt nun von der Zustimmung der Tarifparteien ab. Diese kommen am kommenden Wochenende zusammen, um die Empfehlung erneut im Rahmen der Tarifverhandlungen zu beraten. Sollte die Empfehlung abgelehnt werden, drohen erneut flächendeckende Streiks im öffentlichen Dienst. Der Blick richtet sich nun auf den 5. April 2025, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber in Potsdam erneut aufeinandertreffen.

Foto: Midjourney / KI-generiert

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