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Tarifvertrag Deutsche Telekom 2024: Mehr Gehalt und Inflationsausgleich

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Die Beschäftigten der Deutschen Telekom erhalten laut neuem Tarifvertrag mehr Gehalt, eine Inflationsausgleichsprämie und mehr Schutz vor Künstlicher Intelligenz.

Neuer Tarifvertrag Deutsche Telekom: Deutlich mehr Gehalt und Inflationsausgleich

Der neue Tarifvertrag bei der Deutschen Telekom sieht Gehaltssteigerungen zwischen 13,6 in den unteren und 8,3 Prozent in den oberen Gehaltsgruppen vor. Das gab ver.di im Anschluss an die Tarifverhandlungen bekannt, die insgesamt zäh und umkämpft waren. Zudem werde durch die überproportionale Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende die Attraktivität des Konzerns für Nachwuchskräfte erhöht. „Das stärkt die Position der Deutschen Telekom im Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft, und das begrüßen wir ausdrücklich“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland.

Gehaltssteigerung und Inflationsausgleich

Im Einzelnen sieht der Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. März 2026 folgende Regelungen vor:

  • Die Tarifbeschäftigten erhalten im Juli 2024 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.550 Euro (Teilzeitkräfte anteilig).
  • Zum 1. Oktober 2024 werden ihre Entgelte um 6,0 Prozent erhöht, und
  • zum 1. August 2025 erhalten sie ein weiteres Lohnplus von 190 Euro monatlich als zusätzliches Monatsentgelt (Teilzeitkräfte anteilig).
  • Auszubildende und dual Studierende bekommen im Juli 2024 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 775 Euro.
  • Zum 1. Oktober 2024 werden die Ausbildungsvergütungen um 95 Euro pro Monat erhöht,
  • und zum 1. August 2025 erfolgt eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 6,0 Prozent.
  • Zudem wird für dual Studierende, deren Studienordnung mehr als sechs Semester vorschreibt, eine neue Vergütungsstufe für das vierte Studienjahr eingeführt, und zwar in Höhe von 1.450 Euro monatlich;
  • diese Vergütung erhöht sich ebenfalls zu denselben Zeitpunkten um 95 Euro und 6,0 Prozent.
  • Zudem sind zusätzlich neue verbindliche tarifvertragliche Aufstiegsregelungen für übernommene Nachwuchskräfte im Sales- und Service-Bereich geschaffen worden.

Tarifverhandlungen Telekom: Mehr Schutz vor KI

Mit Blick auf die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2026 sagte ver.di-Verhandlungsführer Sauerland: „Für die Beschäftigten im Konzern, deren Arbeitsplätze durch die Transformation durch Digitalisierung, Automatisierung und KI besonders betroffen sind, gibt dies zusätzliche Sicherheit. Zudem ist es gelungen, den Kündigungsschutz auf die DT IT GmbH, deren Schutz bereits ausgelaufen war, wieder zu erstrecken. Der Kündigungsschutz ist für uns ein wichtiger Baustein dieses Tarifergebnisses.“ Positiv sei zudem, dass es gelungen sei, die DT Privatkunden-Vertrieb GmbH (PVG) sowie die DT Service Europe mit zusammen rund 4.500 Beschäftigten in diese Tarifrunde mit einzubeziehen. Die Entgelte dieser Beschäftigten erhöhen sich im gleichen Umfang; es ergeben sich allerdings aufgrund der bestehenden unterschiedlichen Tarifvertragslaufzeiten abweichende Zeitpunkte.

Tarifvertrag Deutsche Telekom 2023: Mehr Gehalt, höhere Ausbildungsvergütung

Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis laut ver.di folgende Regelungen vor:

  • In den Entgeltgruppen 1 bis 5 steigen die Entgelte zum 1. August 2022 um 3,1 Prozent und zum 1. Juni 2023 um weitere 2,1 Prozent.
  • In der Entgeltgruppe 6 steigen sie zu denselben Zeitpunkten um 2,9 Prozent und 2,1 Prozent.
  • In den Entgeltgruppen 7 bis 10 steigen die Entgelte zu denselben Zeitpunkten um 2,7 Prozent und 2,1 Prozent.
  • Beschäftigte in den Entgeltgruppen 1 bis 6 erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro im Juli 2022 sowie eine weitere Einmalzahlung von in Höhe von 500 Euro im Februar 2023.
  • Zudem wird der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2024 verlängert. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. März 2024.
  • Die Vergütungen für Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr steigen zum 1. August 2022 um 35 Euro auf 1085 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro auf 1.120 Euro.
  • Für Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr erhöhen sich die Vergütungen zu denselben Zeitpunkten um 35 auf 1.135 und um weitere 35 Euro auf 1.170 Euro.
  • Die Vergütungen für Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr steigen zu denselben Zeitpunkten um 35 Euro auf 1.185 und um weitere 35 Euro auf 1.220 Euro.
  • Die Vergütungen für dual Studierende im ersten Studienjahr steigen zum 1. August 2022 um 41 Euro auf 1.250 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro.
  • Für dual Studierende im zweiten Studienjahr erhöhen sie sich zum 1. August 2022 um 41 Euro auf 1.300 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro.
  • Die Vergütungen für dual Studierende im dritten Studienjahr steigen zum 1. August 2022 um 51 Euro auf 1.360 Euro und zum 1. Juni um weitere 35 Euro.
  • Auszubildende und Studierende im dualem Studium erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung von 100 Euro im Juli 2022 und eine weitere Einmalzahlung von 100 Euro im Februar 2023.
  • Zudem wird die Zahl der neu einzustellenden Auszubildenden und dual Studierenden festgeschrieben, und zwar auf insgesamt 1.900 im Jahr 2023 und 1.800 im Jahr 2024; im Jahr 2025 gilt dann eine Ausbildungsquote von 2,3 Prozent (Anteil an den Inlandsbeschäftigten). Die Unterhaltsbeihilfe wird von 270 Euro auf 300 Euro erhöht.

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Ältere Meldungen zum Thema

Die ersten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom sind ohne Ergebnis zu Ende gegangenen. Ver.di fordert sechs Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.

Die Deutsche Telekom ist gut durch die Corona-Pandemie gekommen. In der laufenden Tarifrunde will ver.di deshalb eine deutliche Gehaltssteigerung für die 50.000 Beschäftigten erzielen. Die Gewerkschaft fordert eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um sechs Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat steigen.

Deutsche Telekom Tarifverhandlungen 2022: Konzern steht gut da

Die Deutsche Telekom sei besonders gut durch die Zeit der Pandemie gekommen, so Sauerland weiter. „Deshalb muss der Konzern auch eine besondere Verantwortung übernehmen.“ Dies gelte auch mit Blick auf die Zahl der Ausbildungs- und Studienplätze. Zu diesem Thema gebe es parallel dringenden Gesprächsbedarf.

Deutsche Telekom: Erfolg auch der Beschäftigten

„Die Beschäftigten haben zu diesem Erfolg maßgeblich beigetragen, und sie fordern zurecht Anerkennung und Teilhabe“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland nach der ersten Runde. Oberstes Ziel der Tarifrunde sei es, angesichts der aktuell steigenden Lebenshaltungskosten die Reallöhne der Beschäftigten zu stärken. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 27. April 2022 geplant.

Tarifvertrag Deutsche Telekom 2020: Mehr Gehalt, Kurzarbeit, sichere Jobs

Ver.di und die Deutsche Telekom haben sich auf ein Tarifergebnis geeinigt. Demnach steigen die Gehälter der 60.000 Beschäftigten je nach Eingruppierung in einer Bandbreite zwischen 4,6 und 5 Prozent. Zudem wurden Regeln für Kurzarbeit und zur Beschäftigungssicherung vereinbart.

ver.di und die Deutsche Telekom haben vereinbart, dass die Gehälter der Tarifangestellten in zwei Stufen jeweils zum 1. Juli 2020 und 1. Juli 2021 steigen.

Deutsche Telekom Tarifergebnis 2020

Dabei wird in drei Beschäftigungsgruppen unterschieden:

  • EG 1-5: Anhebung um 3,0% zum 1.7.2020 und weitere 2,0% zum 1.7.2021
  • EG 6: Anhebung um 2,8% zum 1.7.2020 und weitere 2,0% zum 1.7.2021
  • EG 7-10: Anhebung um 2,6% zum 1.7.2020 und weitere 2,0% zum 1.7.2021

Damit steigen die Gehälter je nach Eingruppierung in einer Bandbreite zwischen 4,6 und 5 Prozent, je nach Einkommenshöhe. Die unteren Gehaltsbänder werden dabei stärker angehoben. Auch die Auszubildenden und Dual Studierenden bekommen mehr Geld. Zum 1. Juli 2020 und 2021 erhöht sich die Vergütung um jeweils 40 Euro.  Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten, vom 1. April 2020 bis zum 31.03. 2022.

Tarifergebnis Telekom gilt für 60 000 Tarifbeschäftigte

Das Tarifergebnis wurde vor dem Hintergrund der Corona Krise in Rekordzeit erzielt. Die Verhandlungen wurden im Sondierungsmodus unter Nutzung digitaler Konferenztechnik innerhalb nur einer Woche geführt, teilte die Verhandlungsteilnehmer mit. Der Abschluss gilt für bundesweit rund 60.000 Tarifangestellte, Auszubildende und Dual Studierende der Telekom Deutschland, der Konzernzentrale und der DT IT. Christoph Schmitz, ver.di- Bundesvorstandsmitglied stellte fest: „In Zeiten, in denen in vielen anderen Unternehmen und Betrieben Beschäftigte vor hohen existenziellen Nöten stehen, zeigt sich, wie wichtig Gewerkschaft, Solidarität und eine funktionierende Sozialpartnerschaft ist.“

Deutsche Telekom: Regeln für Kurzarbeit

Der Ende 2020 auslaufende Kündigungsschutz wird um drei Jahre bis zum 31.12.2023 verlängert. Mit Blick auf die aktuelle Situation in der Corona-Krise wurden auch Regelungen zur etwaigen Umsetzung von Kurzarbeit vereinbart. Diese beinhalten unter anderem arbeitgeberseitige Zuschüsse zum Einkommen. Des Weiteren wurde eine gemeinsame politische Initiative für eine gesetzliche Regelung für eine Bildungsteilzeit verabredet. Sobald diese Initiative Früchte trägt, werden entsprechende Tarifverhandlungen zur Ausgestaltung aufgenommen.


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Ver.di: Anerkennung, Schutz und Perspektive

ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland betonte: „Mit dem Tarifergebnis haben wir drei ganz wichtige Ziele erreicht: Anerkennung, Schutz und Perspektive für die Beschäftigten der Deutschen Telekom, die tagtäglich mit ihrer engagierten Arbeit die Kommunikation von Unternehmen und Privatpersonen auch in Zeiten der Corona-Krise ermöglichen. Die deutlichen Entgeltsteigerungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende und dual Studierende sind Ausdruck der Anerkennung der Leistung der Beschäftigten. Die Verlängerung des Schutzes vor betriebsbedingten Kündigungen um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2023 bietet den Beschäftigten ein hohes Maß an Sicherheit und Perspektive.“ Die Einigung der beiden Verhandlungsparteien steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung weiterer Gremien von ver.di.

Tarifverhandlung Telekom: Arbeitgeber zufrieden

Birgit Bohle, Personalvorständin der Deutsche Telekom zeigte sich zufrieden mit dem unter so außergewöhnlichen Rahmenbedingungen erzielten Kompromiss: „Wir haben Wort gehalten und die Tarifverhandlungen zu einem raschen und guten Ende geführt. Darüber hinaus haben wir Regelungen zu Kurzarbeit vereinbart, die uns in der Corona Krise helfen können.“

Copyright Foto: Deutsche Telekom AG

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