Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte die Reform des Wohngeldes an, um Bürger bei den steigenden Gaskosten zu unterstützen. Der Bund steigt zudem beim Gaskonzern Uniper ein.
Gaskrise: Scholz kündigt Reform des Wohngelds an
Um den dramatischen Anstieg der Gaskosten ab Herbst 2022 einzudämmen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine Reform des Wohngeldes angekündigt. Der Grund: Durch die Gasknappheit und die steigenden Kosten, ist der Energiekonzern Uniper in Schwierigkeiten geraten. Der Bund übernimmt künftig 30 Prozent des Konzerns, um die Versorgung in Deutschland zu sichern. Auf Gaskunden kommen im Zuge des Rettungspakets für den angeschlagenen Energiekonzern Uniper Preiserhöhungen zu – Scholz sprach in diesem Zusammenhang von 2 Cent mehr pro Kilowattstunde. Eine Umlage werde am 1. Oktober oder am 1. September kommen, sagte der Bundeskanzler.
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Entlastung für Bürger: Reform des Wohngeldes und Heizkostenzuschuss
Scholz kündigte im Gegenzug Entlastungen für Bürger an: Demnach solle es zum Anfang des kommenden Jahres eine Wohngeldreform geben. Dabei werde unter anderem der Kreis der Berechtigten ausgeweitet. Er sprach zudem von einem geplanten Heizkostenzuschuss. „Was wir verhindern, ist, dass einzelne die ganze Wucht spüren. Dass man vor eine unlösbare Situation gestellt wird – das wollen wir verhindern“, so Scholz. „Dass wir zusammenhalten ist entscheidend“, so der Kanzler: „You will never walk alone.“
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Bund steigt bei Gaskonzern Uniper ein: Zerschlagung vom Tisch
Der Energiekonzern Uniper wird zudem durch den Einstieg des Bundes gerettet. Das teilten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und das Unternehmen mit. Demnach steigt der Bund mit rund 30 Prozent bei dem Energieimporteur ein. Eine Zerschlagung von Uniper ist damit vom Tisch. Daneben gewährt der Bund dem Unternehmen höhere Kredite durch die staatliche Förderbank KfW und durch eine sogenannte Wandelanleihe.