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Energiesparen: 11 Tipps für Klima und Konto

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Energiesparen kann jeder. Nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“  zeigen wir 11 Tipps, die in Zeiten steigender Energiepreise Klima und Konto schonen.

Nicht nur die Sorge um die Ökosysteme und die Angst vor der Klimakrise sind gute Gründe zum Energiesparen. Der russisches Angriffskrieg in der Ukraine und die Verknappung der Gaszufuhr nach Europa werden zur Belastung für private Haushalte, Unternehmen und Verwaltung. Experten gehen davon aus, das Bürger bis weit in die Mittelschicht die hohen Kosten spüren werden. Deshalb gilt es Energie zu sparen, wo es möglich ist – im Haushalt, auf der Arbeit. Dabei reicht es oft schon, ein paar Gewohnheiten zu ändern, um messbar Energie zu sparen.

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1. Ohne Hitze (mit Deckel) kochen und Energie sparen

Nudeln müssen nicht zehn Minuten auf der angeschalteten Herdplatte vor sich hin köcheln. Einfach reichlich Wasser zum Kochen bringen, salzen, Nudeln rein, einmal umrühren, Deckel drauf und dann den Herd abstellen. Die Nudeln kochen mit der Resthitze in der auf der Packung angegebenen Kochzeit fertig. Einfach selbst ausprobieren – es funktioniert und spart eine Menge Energie! Generell gilt beim Kochen außerdem:
• Immer den Topf mit einem passenden Deckel abdecken.
• Ein Dampfdrucktopf verringert die Kochzeit enorm und spart damit 70 Prozent der notwendigen Energie beim Kochen.
• Wasserkocher sind effizienter als der Elektroherd, um eine benötigte Menge an Wasser zu erwärmen. Wichtig ist hier, ein hochwertiges Gerät zu kaufen und immer nur so viel Wasser zu erhitzen, wie wirklich benötigt wird.

2. Energie sparen: Kühlschrank richtig kaufen und warten

Wir bleiben noch etwas in der Küche. Der Kühlschrank ist ein Elektrogerät, das in der Regel 365 Tage im Jahr rund um die Uhr in Betrieb ist. Kühlschränke und Gefrierschränke allein verbrauchen etwa ein Zehntel der Energie in einem durchschnittlichen Haushalt. Deshalb lohnt es sich, ein gutes Gerät mit dem Energielabel A zu erstehen.
Riesenkühlschränke im US-Stil waren lange Jahre modern. Doch sie sind alles andere als energieeffizient. Ein kleinerer Kühlschrank verbraucht weniger Energie. Ein Volumen von 60 Liter pro Person ist beim Kühlschrank ausreichend. Ideal sind Modelle mit No-Frost-Funktion, die die Bildung der nervigen Eisschicht im Gefrierfach verhindert. Steht der Kühlschrank dann an seinem Platz (weit weg von Wärmequellen), ist es außerdem wichtig, ihn auch richtig zu benutzen.
• Die Kühlschranktüre sollte nur so lange offenstehen, wie unbedingt notwendig, um die Lebensmittel ein- und auszuräumen.
• Hat der Kühlschrank keine No-Frost-Funktion, muss das Gefrierfach regelmäßig abgetaut werden – das spart bis zu 30 Prozent Energieverbrauch.
• Ein voller Kühlschrank speichert die Kälte besser als ein leerer.
• Die Türdichtungen gehören regelmäßig kontrolliert und im Bedarfsfall ausgetauscht.
• Zur Not muss ein neuer Kühlsckrank her, der, wenn aktuell nur wenig Geld vorhanden ist, mit einem Ratenkredit finanziert werden kann.

3. Gas-Heizung ersetzen – Wärmepumpe einbauen

Bereits vor der Gaskrise war klar, dass private Haushalte wesentlich stärker mit neuen Heizsystemen ausgebaut werden müssen. Vor allem eine Wärmepumpe kann sich lohnen. Doch dazu ist eine Beratung nötig. Holen Sie sich ein Angebot für den Einbau einer Wärmepumpe…

4. Energie sparen beim Wäsche waschen

Es fängt schon beim Kauf der Waschmaschine an: Klein, aber fein sollte das Motto sein. Besondere Öko-Waschprogramme sorgen auf Dauer für Energieersparnis. Außerdem sollte die Waschmaschine immer so voll wie möglich sein und auf niedriger Temperatur laufen. Halbvolle Wäschetrommeln und Kurzprogramme sind auf Dauer echte Energieverschwender.
Ein Waschgang bei 90 Grad braucht doppelt so viel Strom, wie der bei 60 Grad. Meistens reichen aber 30 Grad schon vollkommen aus, damit normal verschmutze Kleidung wieder sauber wird. Hohe Temperaturen beim Waschen sind nicht nur für den Energieverbrauch, sondern auch für die Wäsche schlecht. Flecken einfach vorbehandeln!
In einem Jahr braucht die Wäsche bei Teilbeladung und hohen Temperaturen insgesamt 153 kWh, während vollbeladene Waschmaschinen mit niedrigen Temperaturen jährlich nur 84 kWh an Strom verbrauchen. Aber nicht nur die Waschmaschine ist für die Energiebilanz wichtig:
• Wäschetrockner sind Energiefresser. Besser die Wäsche zum Trocknen aufhängen, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
• Bügelverbot! Die meisten Kleidungsstücke aus modernen Fasern zerknautschen nicht, wenn sie ordentlich aufgehängt werden. Gebügelt sollte nur in äußerster Knitter-Not werden.

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5. Warmwasser sparen = Energie sparen

Wasser sparen ist heute wichtiger denn je. Doch wenn es um Warmwasser geht, dann läuft nicht nur kostbares Trinkwasser, sondern auch viel Energie den Abfluss hinunter.
Mit der Installation von Wassersparbrausen rinnen statt 15 Litern nur noch sechs bis neun Liter pro Minute. Durchflussbegrenzer können auch ganz einfach an jedem Wasserhahn montiert werden.
Wer die Badewanne volllaufen lässt, hat aber auch vom besten Durchflussbegrenzer keinen Nutzen. Duschen ist im Vergleich zum Vollbad meist die energiesparendere Alternative. Etwa 120 Liter Wasser füllen eine normale Badewanne. Beim Duschen mit einer Wassersparbrause müsste man sich mehr als 15 Minuten lang das warme Wasser auf den Kopf rieseln lassen, um ungefähr auf den gleichen Verbrauch zu kommen. Also sagt die Energie-Logik: Kurz duschen und lange baden.

6. Stecker ziehen und Energie sparen

Über ein Viertel des Energiekonsums in einem Durchschnittshaushalt sind Informationstechnik, TV und Audio zuzuschreiben. Der Erzfeind für Energiesparer ist hier der Standby-Modus. Bis zu 10 Prozent des Stromverbrauchs – jährlich etwa 360 kWh in einem Einfamilienhaus – gehen so unnötig verloren. Um dieser Verschwendung Einhalt zu gebieten, müssen die Geräte vom Stromnetz getrennt werden. Entweder durch das altbewährte Ziehen des Steckers oder durch eine Steckdosenleiste, die auf Knopfdruck ausgeschaltet wird. Moderne Steckdosenleisten gibt es auch mit Schaltern für jede einzelne Steckdose.
Clevere Geräte helfen zusätzlich beim Energiesparen:
• Die automatische Helligkeitsanpassung spart am Abend Strom und verbessert den Sehkomfort.
• Manche Fernseher fragen nach einer bestimmten Zeit nach, ob noch jemand zuschaut oder ob schon alle schlafen. Kommt keine Reaktion, schaltet sich das Gerät automatisch aus.
• Bildschirmschoner waren einst notwendig. Heute ist es in jeder Hinsicht besser bei Inaktivität den Monitor automatisch ausschalten zu lassen.
• Laptops oder Ultrabooks sind energiesparender als der klassische Standardrechner.

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7. Nein zu Energiefresser Klimaanlage

Gute Energiesparer wissen es: Die Klimaanlage kennt keine Gnade, wenn die Stromrechnung kommt. Trotz Klimaerwärmung lebt es sich im mitteleuropäischen Raum auch ohne künstliche Kälte sehr gut. Das Geheimnis: clever lüften. Die Fenster am besten zwischen Mitternacht und 7:00 Uhr öffnen. Während der heißesten Stunden bleiben sie dafür zu. Direkte Sonneneinstrahlung wird durch strategisch positionierte Rollos oder Fensterläden nach draußen verbannt. So erspart sich manch einer auch eine Erkältung im Sommer, die sonst der trockenen Luft und der starken Temperaturschwankungen mit der Klimaanlage zu verdanken ist.

8. Energie sparen: Es werde Licht!

Sie sind unschlagbar, die LED-Leuchten. Im Vergleich zu den alten Glühbirnen bringen sie eine Energieersparnis von bis zu 90 Prozent und sind dabei mit einer Lebensdauer von 20 Jahren die verlässlichsten Leuchtquellen. Auf der Leiter balancieren und Glühbirnen austauschen ist mit den LED-Leuchten also Schnee von gestern.
Beleuchtung schlägt in einem Haushalt in der Stromrechnung mit etwa 13 Prozent zu Buche. Aber nicht nur die modernen LED-Leuchten können beim Stromsparen helfen.
• Raumteile gezielt beleuchten.
• Bewegungsmelder in Durchgangsräumen sind praktisch und helfen beim Sparen.
• Das Licht immer ausschalten, wenn es nicht benötigt wird – Smart-Home-Systeme helfen dabei.
• Lampenschirme putzen nicht vergessen!
• Ein heller Anstrich der Decken reflektiert das Licht.

9. Einfach Energie sparen: Pullover anziehen

Der Energieverbrauch beim Heizen ist ein aktuelles Thema. Steigende Energiepreise, Inflation und der russische Angriffskrieg machen vielen Menschen Sorgen vor dem kommenden Winter. Werden sich alle das Heizen noch leisten können?
Natürlich soll es zu Hause gemütlich sein, Eisbären will keiner zu sich ins Wohnzimmer einladen. Doch bei 28 Grad im Unterhemd auf dem Sofa zu sitzen, während es draußen schneit, war schon vor der Energiekrise nicht angebracht. Jedes Grad weniger spart Schätzungen zu Folge etwa sechs Prozent Energie. Die ideale Raumtemperatur für Wohlbefinden und gute Leistungsfähigkeit liegt im Wohnzimmer bei etwa 20 Grad, im Bad darf es etwas wärmer sein. Zum Schlafen sind 17 bis 18 Grad ideal, im Flur kann die Temperatur ruhig auf 15 Grad sinken. Wer friert, kann sich mit etwas wärmerer Bekleidung behelfen. Mit einer Wärmflasche unter der Bettdecke wird es so richtig kuschelig – das wusste schon Oma.

10. Zum Energiesparen richtig heizen

So spät wie möglich anfangen zu heizen und so früh wie möglich wieder aufzuhören ist das erklärte Ziel in jedem Winter. Meistens wird von Oktober bis April geheizt. Dabei gilt es, wieder durch kluge Temperaturwirtschaft und strategisches Lüften die Innentemperatur konstant zu halten. Das bedeutet, dass die Wände möglichst nicht auskühlen sollten. Denn ist ein Raum erst kalt, wird wieder mehr Energie benötigt, um ihn zu erwärmen. Deshalb ist Durchheizen besser, als die Heizung bei kurzer Abwesenheit abzustellen. Auch beim Lüften wird die Heizung nur heruntergestellt, nie ganz ausgeschaltet.
Bei allem Willen zum Sparen sollte in den Innenräumen die Temperatur nie unter 15 Grad sinken, sonst droht Schimmelbildung.

11. Energie sparen mit dem Auto

Für die Klimabilanz ist Bahnfahren generell die beste Alternative. Eine gute Idee sind auch Fahrgemeinschaften, bei der das Auto besser genutzt und die Kosten geteilt werden können. Aber auch, wer nicht auf das eigene Auto verzichtet, kann beim Autofahren Energie sparen.
• Energiesparreifen senken den CO2-Fußabdruck und die Benzinkosten.
• Unnötiges Gepäck und schwere Gegenstände sollten nicht spazieren fahren.
• Fahrradträger und Gepäckträger abmontieren, wenn sie nicht gebraucht werden.
• Vorausschauend und gleichmäßig fahren spart bis zu 25 Prozent Kraftstoff.

Energie sparen muss nicht heißen, sich selbst zu geißeln oder auf wichtige Dinge im Leben zu verzichten. Vielmehr geht es darum, die Energie sinnvoll und effizient zu nutzen. Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe.

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